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Sexuell übertragbare Bakterien namens Chlamydien können bei Männern und Frauen eine gefährliche Geschlechtskrankheit auslösen. Sie gehören zu den weltweit am häufigsten auftretenden Geschlechtskrankheiten und werden aufgrund fehlender Beschwerden oft erst spät erkannt.

So kann DeinArzt.digital bei Chlamydien helfen

Obwohl Chlamydien für viele Menschen unangenehm sind, können sie schnell mit dem richtigen Antibiotikum behandelt werden. Diskret und vertraulich berät Sie ein Arzt online und verschreibt Ihnen anschließend das passende Medikament. Dieses können Sie bequem nach Hause geliefert bekommen oder in einer örtlichen Apotheke abholen. So erhalten Sie unkomplizierte und schnelle Hilfe von zu Hause aus.

Übersicht

  • Chlamydien-Infektionen zählen zu den weltweit am häufigsten vorkommenden sexuell übertragbaren Erkrankungen (STI).
  • Jedes Jahr stecken sich in Deutschland etwa 300.000 Frauen mit dem Erreger an.
  • Übertragen werden Chlamydien durch ungeschützten Sex (vaginal, anal, oral) sowie den gemeinsamen Gebrauch von Sexspielzeug ohne Schutzmaßnahmen.
  • Die Infektion wird durch das Bakterium Chlamydia trachomatis verursacht.
  • Besonders betroffen sind Männer bis 35 Jahre und Frauen bis 25 Jahre.
  • Schätzungsweise zeigen 70 bis 90 Prozent der infizierten Frauen und bis zu 50 Prozent der Männer keine Symptome.
  • Frauen, die sexuell aktiv sind, wird empfohlen, einmal jährlich einen Chlamydien-Test (Chlamydien-Screening) durchzuführen. Die Kosten werden für Frauen bis 25 und Schwangere von den Krankenkassen übernommen.
  • Chlamydien-Infektionen sind gut mit Antibiotika behandelbar.
  • Unbehandelt können sie zu bleibenden Schäden führen, einschließlich Unfruchtbarkeit bei Frauen und in Einzelfällen Zeugungsunfähigkeit bei Männern.
  • Es gibt erste Hinweise darauf, dass Chlamydien die Entwicklung von Eierstockkrebs begünstigen könnten.
  • Die Verwendung von Kondomen kann das Infektionsrisiko um etwa 60 Prozent reduzieren.

Definition

Die umgangssprachliche Bezeichnung für eine Infektion mit Chlamydien steht für eine Erkrankung, die durch winzige, kugelförmige Bakterien ausgelöst wird, welche zur Familie der Chlamydiaceae gehören. Insbesondere das Bakterium Chlamydia trachomatis, einschließlich seiner verschiedenen Serotypen, kann sich beim erwachsenen Menschen im Genitaltrakt, Enddarm und unbehandelt auf weitere Bereiche wie das Becken, die Atemwege, die Augen und die Gelenke ausbreiten. Chlamydia trachomatis ist ausschließlich beim Menschen als Krankheitserreger anzutreffen.

Die Infektion mit Chlamydien wird als Chlamydiose bezeichnet. In Deutschland infizieren sich jedes Jahr etwa 300.000 Frauen mit diesem Erreger. Mit Ausnahme von Sachsen besteht jedoch keine Meldepflicht für diese Erkrankung.

Ursachen

Die häufigste Übertragungsart von Chlamydien erfolgt durch ungeschützten Geschlechtsverkehr, sei es oral, vaginal oder anal. Ebenso besteht die Gefahr der Ansteckung durch die gemeinsame Nutzung von Sexspielzeug ohne angemessene Hygienemaßnahmen, wie das Säubern von potenziell infektiösen Körperflüssigkeiten wie Vaginalsekret, Sperma oder Urin. Personen, die häufig ihre Sexualpartner wechseln, können gleichzeitig von verschiedenen Serotypen der C.-trachomatis-Familie infiziert sein.

Chlamydien heften sich an die Zellen der Schleimhäute an, vermehren sich innerhalb dieser befallenen Zellen und breiten sich rasch im menschlichen Körper aus. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel zwischen einer und drei Wochen, gelegentlich auch bis zu sechs Wochen. Ansteckend sind Schleimhäute der Harnwege, Genitalorgane und des Enddarms, die von dem Bakterium C. trachomatis Serotyp D-K befallen sind.

Unwissentlich infizierte schwangere Frauen können das Bakterium während der Geburt auf ihr Kind übertragen. Dies kann zu verschiedenen Entzündungen führen, darunter Entzündungen der Augenbindehäute in unterschiedlichem Schweregrad, des Nasen-Rachenraums und im schlimmsten Fall der Lunge. Die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung im Geburtskanal liegt hierbei zwischen 60 und 70 Prozent.

Symptome

Eine Chlamydien-Infektion verläuft häufig ohne spürbare Symptome oder verursacht lediglich milde oder unspezifische Beschwerden. Bei 70 bis 90 Prozent der infizierten Frauen und bis zu 50 Prozent der Männer treten keine erkennbaren Symptome auf. Die Infektion kann über Monate oder sogar Jahre unbemerkt bleiben und zufällig entdeckt werden.

Mögliche Symptome bei Frauen sind:

  • Häufiger Harndrang oder erschwertes Wasserlassen
  • Wässriger, trüber oder eitriger Ausfluss mit unangenehmem Geruch
  • Jucken, Brennen und Schmerzen beim Urinieren
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Blutiger Ausfluss während oder nach dem Geschlechtsverkehr
  • Durchfall
  • Fieber
  • Unterleibsschmerzen
  • Zwischenblutungen
  • Rückenschmerzen

Eine Chlamydiose beginnt oft mit einer Entzündung des Gebärmutterhalses (Zervizitis), die durch erhöhte Temperatur und Unterleibsschmerzen angezeigt sein kann.

Mögliche Symptome bei Männern sind:

  • Akute, schmerzhafte Entzündung der Harnröhre mit wässrigem, trübem oder eitrigem Ausfluss aus dem Penis
  • Gerötete Öffnung der Harnröhre
  • Brennen, Jucken oder ziehende Schmerzen beim Wasserlassen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, sowohl vaginal als auch anal
  • Entzündung der Harnblase

Mögliche Symptome bei Männern und Frauen im Enddarmbereich sind:

  • Juckreiz
  • Durchfall oder Verstopfung mit vermindertem Stuhlgang und -menge
  • Analer Ausfluss
  • Analblutung
  • Analekzem
  • Hellrote, blutige oder schleimige Ablagerungen auf dem Stuhl
  • Schmerzen beim Analverkehr

Etwa 60 Prozent der Betroffenen mit Infektionen der Darmschleimhaut zeigen keine relevanten Symptome. Die Zeitspanne von der Ansteckung bis zum möglichen Auftreten von Beschwerden beträgt zwischen einer und sechs Wochen.

Verlauf

Bei Frauen können bei einer unbehandelten Chlamydien-Infektion die Folgen schwerwiegend sein, darunter:

  • Entzündungen der Eileiter und Eierstöcke, die zu Verklebungen der Eileiter führen
  • Chronische Entzündungen im gesamten kleinen Becken, die Gebärmutterhals, Gebärmutter, Eileiter und Eierstöcke betreffen (Pelvic Inflammatory Disease, PID)
  • Unfruchtbarkeit aufgrund von verklebten Eileitern
  • Eileiter- und Bauchhöhlenschwangerschaften
  • Genetische Veränderungen von Eileiterzellen in Richtung Tumorzellen, die sich bis zum Eierstock ausbreiten können
  • Schwangerschaftskomplikationen wie vorzeitiger Blasensprung
  • Früh- und Fehlgeburten

Bei Männern können diese unbehandelten Folgen auftreten:

  • Entzündung der Prostata
  • Entzündung der Nebenhoden
  • In Einzelfällen Zeugungsunfähigkeit

Wenn Beschwerden außerhalb des Genitaltrakts auftreten, sind diese eher selten und können Folgendes betreffen:

  • Atemwege: Unspezifische Infektionen der Rachenschleimhaut durch Oralverkehr
  • Augen und Ohren: Chronische Bindehautentzündung mit eitrigen Absonderungen, entzündete Lider, geschwollene Lymphknoten der Ohren
  • Gelenke: Entzündungen im Bereich der Knie und Füße, insbesondere an den kleinen Zehengelenken. Diese als reaktive Arthritis bezeichnete Erkrankung entwickelt sich eine bis vier Wochen nach der Genitalinfektion.

Diagnose

Gewöhnlich liefert die Anamnese, die vom Gynäkologen oder Urologen durchgeführt wird, bereits wichtige Hinweise auf eine mögliche Infektion mit C. trachomatis-Bakterien. Eine zuverlässige Diagnose erfolgt dann durch den Nucleic Acid Amplification Test (NAAT). Diese NAAT-Analysen können sowohl im Urin als auch im Sperma durchgeführt werden und sind für Abstriche vom Gebärmutterhals bei Frauen und von der Harnröhre bei Männern zugelassen. Da Infektionen der Enddarmschleimhaut oft symptomlos verlaufen, wird bei Patienten mit regelmäßigem Analverkehr auch dann ein rektaler Abstrich durchgeführt, wenn keine Symptome vorliegen. Gegebenenfalls werden auch Blutproben untersucht.

Im Labor werden die Proben mittels molekularbiologischer Methoden analysiert, um die Serotypen D-K nachzuweisen.

Darüber hinaus kann eine Chlamydiose durch einen Antikörpernachweis festgestellt werden. Hierbei wird berücksichtigt, dass das Immunsystem erst einige Wochen nach der Infektion auf das Bakterium reagiert. Eine solche Testung wird von Gynäkologen insbesondere bei Spätfolgen oder zur Ursachensuche bei Unfruchtbarkeit veranlasst.

Für Frauen im gebärfähigen Alter besteht ein Anspruch auf eine jährliche Chlamydien-Testung (Chlamydien-Screening), die als Leistung von den Krankenkassen abgedeckt wird. Diese Testung erfolgt mittels einer Urinprobe.

Des Weiteren ist das Chlamydien-Screening auch im Rahmen der gesetzlichen Schwangerenvorsorge im ersten Trimester der Schwangerschaft vorgesehen, um eine Übertragung der Infektion auf das Neugeborene während der Geburt zu verhindern.

Behandlung

Die Therapie einer Chlamydien-Infektion umfasst vor allem Antibiotika aus den folgenden Gruppen:

  • Tetrazykline (Doxycyclin)
  • Makrolide (Azithromycin, Erythromycin)
  • Fluorchinolone (Ofloxacin)

Die Dauer der Therapie hängt vom Schweregrad der Infektion ab und kann von einer Einzeldosis bis zu sieben Tagen reichen. In einigen Fällen ist eine längere Therapie erforderlich, um Reinfektionen zu verhindern.

Während der Behandlung und sieben Tage danach ist Sex zu vermeiden, und es ist wichtig, den Partner oder die Partnerin sowie alle Sexpartner der letzten sechs Monate zu diagnostizieren und zu behandeln.

Vorbeugung

Infektionen mit Chlamydien sind eine ernsthafte Sorge, die vor allem sexuell aktive Menschen betrifft. Hier sind einige wichtige Punkte zur Vorbeugung und Behandlung von Chlamydien:

  • Safer Sex praktizieren: Verwenden Sie bei sexuellen Aktivitäten, einschließlich Vaginal-, Anal- und Oralverkehr, immer Kondome. Dies kann das Risiko einer Chlamydieninfektion erheblich reduzieren.
  • Regelmäßige Tests: Insbesondere sexuell aktive Frauen sollten mindestens einmal im Jahr auf Chlamydien getestet werden. Diese Tests sind auch als Selbsttests verfügbar.
  • Hygiene: Achten Sie auf eine sorgfältige Körperhygiene, um das Risiko von Infektionen zu minimieren.
  • Schnelle Behandlung: Wenn Sie positiv auf Chlamydien getestet werden, ist eine schnelle Behandlung mit Antibiotika entscheidend. Beenden Sie während der Behandlung und sieben Tage danach jegliche sexuelle Aktivität.
  • Partnerbenachrichtigung: Informieren Sie Ihre sexuellen Partner über Ihre Infektion, damit auch sie sich testen und behandeln lassen können, um einen Ping-Pong-Effekt zu verhindern.

Mit diesen Maßnahmen können Sie sich und Ihre Partner vor Chlamydien schützen und schwerwiegende gesundheitliche Komplikationen verhindern.

Wann zum Arzt?

Wenn Sie denken, dass Sie sich angesteckt haben könnten, zögern Sie nicht und suchen Sie umgehend Ihren Gynäkologen oder Urologen auf. Dies gilt insbesondere für sexuell aktive Personen mit wechselnden Partnern. Regelmäßige Untersuchungen sind entscheidend für die frühzeitige Erkennung und Behandlung von Infektionen wie Chlamydien.

Fragen und Antworten

Ist es wahrscheinlicher sich mit HIV anzustecken, wenn eine Chlamydien-Infektion vorliegt?

Ja, entzündete Schleimhäute können das Eindringen von HI-Viren in den Körper begünstigen.

Ist das Risiko für Gebärmutterhalskrebs durch eine Chlamydien-Infektion erhöht?

Es gibt keine gesicherten Belege dafür, dass eine Chlamydien-Infektion das Krebsrisiko erhöht, aber es gibt erste Hinweise darauf, dass sie die Entwicklung von Eierstockkrebs begünstigen könnte.

Quellen

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