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Genitalwarzen, auch unter den Namen Feigwarzen oder Kondylome bekannt, zählen zu den häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten. Die Infektion wird durch Viren verursacht, die hauptsächlich über Haut- oder Schleimhautkontakt, insbesondere bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr, übertragen werden. Wochen oder Monate später können sie im Genital- oder Analbereich starke Beschwerden verursachen, aber das muss nicht immer der Fall sein. Die beste Prävention ist die Impfung, die von der Ständigen Impfkommission für alle Mädchen und Jungen vor dem Beginn ihrer sexuellen Aktivität empfohlen wird.

So kann DeinArzt.digital bei Genitalwarzen helfen

In einem Online-Gespräch mit einem Arzt erhalten Sie diskrete und vertrauliche Beratung zu Ihrem Anliegen. Der Arzt kann Ihnen vorläufig mit einer Creme, Salbe oder Lösung helfen. Die Art der Behandlung richtet sich nach Faktoren wie der Anzahl, Größe und Position der Warzen. Ihr Rezept wird Ihnen nach dem Gespräch direkt über die App zugestellt, und Sie können das Medikament in neutraler Verpackung bequem nach Hause liefern lassen.

Übersicht

Genitalwarzen sind gutartige Gewebewucherungen im Intimbereich. Hier sind einige wichtige Fakten:

  • Ausgelöst werden Genitalwarzen durch das humane Papillomvirus (HPV), hauptsächlich durch die Niedrigrisiko-Typen HPV 6 und 11.
  • Diese Niedrigrisiko-Typen erhöhen nicht das Risiko für bestimmte Krebsarten.
  • Die Hauptübertragungswege sind Haut- oder Schleimhautkontakte, besonders beim Geschlechtsverkehr.
  • Die Zeitspanne zwischen Infektion und den ersten Symptomen kann Wochen bis Monate betragen.
  • Während Feigwarzen Beschwerden auslösen können, bleiben sie oft ohne erkennbare Symptome.
  • Es stehen verschiedene Möglichkeiten zur Behandlung zur Verfügung.
  • Safer Sex kann das Ansteckungsrisiko reduzieren, aber die HPV-Impfung bietet einen effektiveren Schutz.
  • Die beste Prävention gegen Genitalwarzen ist die HPV-Impfung, empfohlen vor dem ersten Geschlechtsverkehr. Der Impfzyklus umfasst in der Regel zwei oder drei Immunisierungen.

Definition

Heimtückisch, klein und kompakt: Viele humane Papillomviren (HPV) siedeln sich in den sensibelsten Bereichen des menschlichen Körpers an – im Genitalbereich. Etwa 20 von über 200 bekannten HPV-Typen fühlen sich in den intimen Regionen besonders wohl. Einige verursachen harmlose Genitalwarzen, während andere, als sogenannte Hochrisiko-Typen (high-risk-HPV), das Risiko von Krebsentstehung erhöhen. Dazu gehören Gebärmutterhalskrebs, Peniskrebs, Analkrebs und Mund-Rachen-Krebs.

Genitalwarzen, auch Condylomata acuminata oder Kondylome genannt, sind gutartige Hautwucherungen im Genital- und Analbereich. Sie werden in der Regel durch humane Papillomviren (HPV) der Niedrigrisiko-Gruppe, hauptsächlich HPV 6 und 11, verursacht.

Genitalwarzen gehören neben Chlamydien und Herpes-Simplex-Viren Typ 1 und 2 (Genitalherpes) zu den weltweit häufigsten Geschlechtskrankheiten. Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen, wobei die Inzidenz zwischen dem 20. und 35. Lebensjahr besonders hoch ist.

Diese Warzen sind flach und können einzeln oder in Gruppen vorkommen, was ihre Erkennung oft erschwert. Bei weiterem Wachstum können sie eine hahnenkamm- oder blumenkohlartige Form annehmen und in den Farben Rot, Grau-Braun oder Weiß erscheinen. Kondylome können an den Schamlippen, in der Scheide, am Penis, in der Harnröhre, im Analkanal, im Enddarm, im Gesicht und gelegentlich im Mund auftreten. Häufig treten sie in größeren Gruppen auf, ähnlich einer Blumenbeet-Anordnung.

Übertragung und Risikofaktoren

Die Übertragung von HPV erfolgt von Mensch zu Mensch auf verschiedene Weisen:

  • Durch Haut-Haut-Kontakt
  • Durch Schleimhaut-Haut-Kontakt
  • Durch Schleimhaut-Schleimhaut-Kontakt
  • Insbesondere während des Geschlechtsverkehrs
  • Über kontaminierte Gegenstände wie Sexspielzeug oder gemeinsam benutzte Handtücher
  • Während gemeinsamer Badeaktivitäten
  • Über kleine Verletzungen, zum Beispiel nach einer Intimrasur
  • Während der Geburt, von der Mutter auf das Kind

Das Infektionsrisiko wird durch folgende Faktoren erhöht:

  • Frühe sexuelle Aktivität, einschließlich Vaginal-, Oral- und Analverkehr
  • Ungeschützter Geschlechtsverkehr; jedoch bieten Kondome nur begrenzten Schutz, da HPV nicht über Körperflüssigkeiten, sondern hauptsächlich durch Haut- und Schleimhautkontakt übertragen wird
  • Vorhandensein anderer Geschlechtskrankheiten wie HIV, Chlamydien oder Genitalherpes
  • Auffällige Ergebnisse bei der Früherkennungsuntersuchung für Gebärmutterhalskrebs (Pap-Test)
  • Übermäßiger Alkoholkonsum und Tabakkonsum
  • Häufig wechselnde Sexualpartner
  • Ein geschwächtes Immunsystem
  • Bestehende Verletzungen oder Entzündungen im Genitalbereich
  • Drogenmissbrauch

Es wird geschätzt, dass rund 90 Prozent der sexuell aktiven Menschen innerhalb von fünf Jahren nach ihrem ersten sexuellen Kontakt mit mindestens einem HPV-Typ infiziert sind.

Symptome

Genitalwarzen verursachen oft keine typischen Symptome, und bei bis zu 30 Prozent der Betroffenen bilden sie sich von selbst zurück. Und:

  • Die meisten HPV-Infektionen verlaufen ohne erkennbare Symptome. Sichtbare Genitalwarzen treten nur bei etwa ein bis zwei Prozent der sexuell Aktiven auf.
  • Zwischen der HPV-Infektion und dem Auftreten erster Genitalwarzen können Wochen bis Monate vergehen.
  • In seltenen Fällen machen sich Genitalwarzen durch Juckreiz, Brennen, Nässen, Schmerzen oder leichte Blutungen bemerkbar. Große Warzengruppen können aufbrechen und stark bluten.
  • Frauen berichten gelegentlich von einem Ausfluss, der unangenehm riechen kann.

Wenn Kinder Genital- oder Analwarzen haben, ist es notwendig, der Fürsorgepflicht nachzukommen und möglichen Anzeichen für sexuellen Missbrauch nachzugehen.

Diagnose

Obwohl Genitalwarzen oft ohne erkennbare Symptome auftreten, ist es ratsam, eine Untersuchung durch einen Gynäkologen, Urologen oder Dermatologen durchführen zu lassen. Dies ist insbesondere wichtig, da bei Risikogruppen das Risiko für bösartige Krankheitsprozesse, wie Gebärmutterhals- oder Peniskrebs, erhöht sein kann. Der diagnostische Prozess umfasst die folgenden Schritte:

  • Anamnese: Im ersten Gespräch werden Fragen zu Risikofaktoren, Medikamenteneinnahme, sexuellem Verhalten und Lebensstil gestellt. Es ist wichtig, diese Fragen ehrlich zu beantworten, auch wenn sie unangenehm sein können.
  • Blickdiagnose: Aufgrund ihres typischen Erscheinungsbildes können Genitalwarzen bei der Untersuchung der Geschlechtsorgane und des Analbereichs in der Regel schnell erkannt werden. Bei Warzen im Analbereich müssen andere Erkrankungen wie Hämorrhoiden und Geschlechtskrankheiten ausgeschlossen werden.
  • Verschiedene Untersuchungen: Bei Männern werden Untersuchungen an Eichel, Harnröhrenausgang und gegebenenfalls der Harnröhre durchgeführt. Zusätzlich erfolgt eine Proktoskopie des Analkanals und eine Rektoskopie der Enddarm-Schleimhaut. Bei Frauen werden Schamlippen, Vagina sowie der Analkanal und die Enddarm-Schleimhaut untersucht. Der Frauenarzt nimmt auch einen Abstrich von der Schleimhaut am Muttermund und Gebärmutterhals vor.
  • Weitere Methoden: Ein PCR-Test kann die Virus-DNA bestimmen, während andere Verfahren anhand von Biomarkern den genauen HPV-Typ ermitteln können. Dies kann auch ein potenziell erhöhtes Krebsrisiko anzeigen.

Wenn Genitalwarzen diagnostiziert werden, ist es wichtig, auch den Sexualpartner oder die Sexualpartnerin auf mögliche Infektionen zu untersuchen.

Behandlung

Das Hauptziel jeder Behandlung von Genitalwarzen besteht darin, die Warzen zu entfernen und die damit verbundenen Symptome zu lindern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass keines der verfügbaren Verfahren die HPV-Viren aus dem Körper vollständig beseitigen kann.

Die Wahl des geeigneten Behandlungsverfahrens hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich:

  • Der Lage, Größe und Anzahl der Warzen.
  • Ihrem persönlichen Risikoprofil.
  • Der Art und dem Erfolg früherer Behandlungen, falls vorhanden.
  • Ihren eigenen Wünschen und Ihrer Bereitschaft zur Mitarbeit (Compliance).

Frühzeitige Therapieeinleitung führt in der Regel zu effektiveren Ergebnissen. Es ist wichtig, dass die Behandlung beide Partner berücksichtigt, um einen Ping-Pong-Effekt zu vermeiden.

Äußerliche Anwendungen

Lokale Therapien sind darauf ausgerichtet, die Hautwucherungen und damit verbundene Symptome zu behandeln:

Durch den Patient:

MedikamentAnmerkungNebenwirkungen
Podophyllotoxin 0,5%-Lösung Oder: Podophyllotoxin 0,15%-Creme2x täglich über 3 Tage, dann 4-tägige Pause Zyklus kann max. viermal wiederholt werden Nicht für großflächige Anwendung geeignet Geeignet für unbehandelte, einzelne Warzen im äußeren Genitalbereich (gut erreichbar) Nicht anwenden unter 18 Jahren und während Schwangerschaft und StillzeitEntzündungsreaktionen Oberflächliche Wunden Rötungen Brennen Schwellung
Imiquimod
5%-Creme
3x wöchentlich nachts (max. 16h) Abwaschen nach 6-10 Stunden Soll Abwehrsystem stärken Nicht anwenden unter 18 Jahren und während Schwangerschaft und StillzeitEntzündungsreaktionen Oberflächliche Wunden Schwellung Hautreizungen Grippeähnliche Symptome
Sinecatechine
10%-Salbe
Extrakt aus grünem Tee 5x täglich auftragen Bis zu 16 Wochen lang Maximale Tagesdosis: 250mg Salbe Nicht anwenden unter 18 Jahren und während SchwangerschaftLeichte lokale Hautreaktionen (Juckreiz, Rötung, Hautreizung, Schmerzen)
durch den Patient

Durch den Arzt

MedikamentAnmerkungNebenwirkungen
Trichloressigsäure
80-90% Lösung
Wöchentlich mit Wattetupfer auftragen Führt zu Zelltod Geeignet für kleine Warzen (vor allem im Schleimhautbereich) In der Schwangerschaft anwendbarSofortiges Brennen und Schmerzen beim Auftragen Fisteln Hautgeschwüre
durch den Arzt

Vereisung

Die Kryotherapie, die ambulant durchgeführt wird, verwendet flüssigen Stickstoff in Form eines Sprays oder Stäbchens, um Genitalwarzen zu behandeln. Dies führt dazu, dass das betroffene Gewebe abstirbt. Diese Behandlung kann wöchentlich wiederholt werden und ist im Allgemeinen kostengünstig und einfach durchzuführen. Die Heilungsraten liegen zwischen 44 und 75 Prozent, wobei mögliche Nebenwirkungen ein Brennen und Schmerzen an den behandelten Stellen sowie die Möglichkeit von Pigmentstörungen und oberflächlichen Narben sind.

Operative Entfernung

Bei großflächigem Befall von Genitalwarzen stehen verschiedene ambulante Behandlungsoptionen zur Verfügung, die unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose durchgeführt werden können:

  • Elektrokoagulation: Hierbei wird das infizierte Gewebe kurzzeitig mit elektrischem Strom erhitzt und zerstört.
  • Lasertherapie: Diese Methode zielt darauf ab, die Warzen sowie alle Nebenwucherungen und infizierte Hautbereiche gezielt abzutragen.
  • Ausschabung (Kürettage) und Scherenschlag (Scherenresektion): Bei dieser Technik werden die Genitalwarzen mithilfe eines feinen Löffels oder einer chirurgischen Schere entfernt.

Nach der Behandlung wird empfohlen, mindestens drei Monate lang Kondome zu verwenden, um das Risiko von Rückfällen zu verringern.

Vorbeugung

Die 4 herrausragenden Maßnahmen zur Vermeidung einer Infektion mit Genitalwarzen sind:

  • HPV-Impfung: Seit Juni 2018 empfiehlt die Ständige Impfkommision (STIKO) die HPV-Impfung nicht nur für Mädchen und junge Frauen, sondern auch für Jungen und junge Männer im Alter von 9 bis 17 Jahren. Die Impfung mit dem Virus-ähnlichen Partikel (VLP) L1-Protein HPV6, 11, 16, 18 schützt vor einer Infektion mit diesen Virentypen. Der Impfzyklus aus zwei oder drei Immunisierungen sollte vor dem Beginn der sexuellen Aktivität abgeschlossen sein.
  • Safer-Sex: Geschützter Geschlechtsverkehr mit Kondomen bei Vaginal-, Anal- und Oralsex ist wichtig, da das Infektionsrisiko erheblich verringert wird. Im Gegensatz zu anderen sexuell übertragbaren Krankheiten reduzieren Kondome das Risiko jedoch nicht zu 100 Prozent, da Genitalwarzen oft auch in Bereichen auftreten können, die nicht durch Kondome geschützt sind. Außerdem erfolgt die Übertragung von HPV nicht über Körperflüssigkeiten, sondern durch Haut- und Schleimhautkontakt.
  • Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ermöglichen eine frühzeitige Diagnose und damit eine frühe Behandlung.
  • Bewusstsein für sexuell übertragbare Krankheiten: Es ist wichtig, ein generelles Bewusstsein für alle sexuell übertragbaren Krankheiten zu haben. Im Falle eines Verdachts auf eine Infektion sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.

Quellen

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