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Mit zunehmendem Alter bemerken viele Menschen, dass ihr Kopfhaar allmählich dünner wird. Bei Männern deutet dies oft auf eine genetische Veranlagung hin, während Frauen seltener von Haarausfall betroffen sind. Bei ihnen verläuft der Haarausfall unklarer und führt meist zu psychischer Belastung. Dennoch kann Haarausfall auch ein Warnsignal sein. Ein plötzlicher und intensiver Verlauf – besonders bei jüngeren Menschen – weist häufig auf eine zugrunde liegende Krankheit, Mangelerscheinungen oder Nebenwirkungen medizinischer Behandlungen hin. Daher ist es ratsam, rechtzeitig einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen, um Klarheit zu erhalten und gegebenenfalls Therapiemöglichkeiten zu besprechen.

So kann DeinArzt.digital bei Haarausfall helfen

Ein frühzeitiger Arztbesuch bei Haarausfall kann Licht ins Dunkel bringen und möglicherweise Therapieoptionen aufdecken. Die Vielfalt der möglichen Ursachen und Schweregrade von Haarausfall lassen sich rasch mithilfe eines Fragebogens klären. Bei passender Diagnose kann das richtige Medikament rasch Linderung verschaffen. Das entsprechende Rezept erhalten Sie umgehend per App und haben die Wahl, es direkt in einer nahegelegenen Apotheke einzulösen oder sich Ihr Medikament bequem nach Hause liefern zu lassen.

Übersicht

  • Experten verwenden den Begriff „krankhafter Haarausfall“, wenn täglich mehr als 100 Haare verloren gehen.
  • Dieser zeigt sich in unterschiedlichen Erscheinungsformen und kann vorübergehend oder dauerhaft auftreten.
  • Die Diagnose erfolgt mithilfe von Haar-, Haut- oder Blutuntersuchungen.
  • Abhängig von der Art des Haarausfalls stehen teilweise medikamentöse Therapieansätze zur Verfügung.

Definition

Die menschlichen Kopfhaare sind kontinuierlich im Wachstum begriffen. Durchschnittlich verbleibt ein Haar auf dem Kopf etwa sechs Jahre lang, bevor es abgestoßen wird und ausfällt. Anschließend beginnt ein neues Haar aus der Wurzel zu wachsen. Täglich gehen im Durchschnitt etwa 100 Haare verloren. Wenn der Haarverlust deutlich über dieser Zahl liegt, wird von krankhaftem Haarausfall gesprochen.

Der übergeordnete Fachausdruck für übermäßigen Haarausfall lautet „Effluvium“. Davon wird gesprochen wenn die betroffenen Haare samt Wurzel ausfallen und kein nachwachsender Ersatz erfolgt . Dies führt zu schütterem Haar oder sogar kahlen Stellen auf der Kopfhaut.

Ursachen

Veränderungen im Hormonhaushalt, primäre Gesundheitsprobleme oder die Begleitwirkungen medizinischer Behandlungen können zu einem Verlust der Kopfhaare führen. Ärztinnen und Ärzte differenzieren zwischen inneren körperlichen Einflüssen und äußeren Auslösern.

Neben Faktoren wie Unverträglichkeiten von Wirkstoffen bei der Einnahme von Medikamenten können ebenso psychische Elemente und Nährstoffmängel aufgrund einer unausgewogenen Ernährung mögliche Gefahren bergen. Zusätzlich kann eine mechanische Beanspruchung zu Haarausfall beitragen.

Risikofaktoren

Im Falle des altersbedingten Haarausfalls liegt die Wahrscheinlichkeit für Männer mit 80 Prozent höher als bei Frauen (50 Prozent), da genetische Veranlagung eine Rolle spielt. Personen, die Zytostatika (Krebsmedikamente) und Bestrahlungen erhalten, sind häufig davon betroffen. Solche Medikamente hemmen das Zellwachstum, inklusive dem der Haare.

Nebenwirkend können auch mangelnde Hygiene und übermäßige Beanspruchung gesunde Haare beeinträchtigen, wie durch aggressive Seifen, Shampoos oder zu straffe (Zopf-)Frisuren.

Symptome

In Bezug auf die Erkrankung zeigen sich erste Anzeichen meist während der Haarpflege, wenn beim Waschen oder Kämmen übermäßig viele Haare ausfallen. Im Verlauf wird das Haar allmählich dünner, die Kopfhaut wird deutlicher sichtbar. An manchen Stellen kann sogar vollständiger Haarausfall auftreten. Es existieren verschiedene Facetten des Haarverlusts:

FachbegriffSymptomAuslöser
Androgenetischer Haarausfall (Alopecia androgenetica)Vermehrter Haarausfall, der sich nach und nach ausbreitethormonelle Veränderungen:
altersbedingt, weniger in jungen Jahren
„Kreisrunder Haarausfall“ (Alopecia areata)Scharf begrenzter Haarausfall der Kopf- oder Bartbehaarung, seltener bei KörperbehaarungAutoimmunerkrankung oder Hautinfekte: Entzündungen im Bereich der Haarfolikel
Diffuser Haarausfall (Alopezie)Betrifft das gesamte Haupthaar; Frauen sind häufiger betroffen als MännerHormonelle oder medikamentöse Auslöser sowie Primärerkrankungen: Diabetis Nebenwirkungen von Medikamenten wie Betablockern, Cholesterinsenkern oder Krebsmitteln Vitamin-Unterversorgung Schwangerschaft Psychische Belastung (Stress, Depression) Schwangerschaft Schilddrüsenunterfunktion
Vernarbender Haarausfall (Alopecia cicatricalis)Haarlosigkeit nach Schädigung der KopfhautSpätfolge von Hauterkrankungen durch Viren, Pilze, Krebs oder Unfälle wie Verbrennungen oder Verätzungen

Gemeinsam für sämtliche Varianten der Erkrankung Haarausfall sind vergleichbare Symptome. Für eine präzise Identifikation der Ursachen und die richtige Wahl der geeigneten Behandlungsoptionen ist eine ärztliche Konsultation unabdingbar.

Verlauf

Ein Zustand des Haarausfalls kann sowohl von dauerhafter Natur als auch umkehrbar sein. In beiden Szenarien tritt der Haarverlust gewöhnlich allmählich auf und intensiviert sich, bis die Auslösefaktoren entweder behoben werden und nachlassen oder von selbst aufhören.

  • Reversibles Effluvium: Während die Haare ausfallen, bleiben die Haarfollikel dauerhaft intakt, und das Haarwachstum wird vorübergehend gehemmt. Die Ursachen für reversiblen Haarausfall sind vielfältig. Wenn die Auslöser nur vorübergehend sind und sich nach einer Weile zurückbilden, wächst das Haar normal nach. Der Haarausfall beginnt schleichend und unspezifisch, wodurch er oft erst mit Verzögerung erkannt wird. In der Regel betrifft er das gesamte Kopfhaar, ohne eine spezifische Lokalisation der Schädigung. Es gibt jedoch auch Fälle von spontaner Heilung beim kreisrunden Haarausfall. Hier bestimmt der Verlauf der zugrunde liegenden Krankheit über die Haarregeneration.
  • Irreversibler Effluvium: Wie beim androgenetischen Haarausfall, beginnt bei Männern typischerweise mit einer Ausdünnung an den Schläfen („Geheimratsecken“) oder am Hinterkopf. Bei Frauen zeigt sich das Auslichten des Haars hingegen entlang des Mittelscheitels.

Diagnose

Der passende erster Ansprechpartner bei Haarausfall ist Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt, die/der Ihnen bei Bedarf eine Überweisung zum Dermatologen oder Endokrinologen ausstellen kann. Um die Ursache der Erkrankung zu ermitteln, haben Mediziner verschiedene diagnostische Verfahren zur Auswahl.

Zu Beginn wird der Arzt in einem Gespräch mit Ihnen mögliche Gründe für den Haarausfall besprechen. Zu den weiteren diagnostischen Schritten gehört neben der einfachen Zählung des täglichen Haarverlusts:

  • Prüfung der Beschaffenheit der Haare sowie ihrer Verbindung zur Kopfhaut
  • Überwachung der Kopfhaut auf Anzeichen von Entzündungen
  • Auswertung der Blutwerte zur Diagnose
  • Anwendung eines Trichogramms, bei dem die Haarwurzeln unter dem Mikroskop oder mithilfe computergestützter Verfahren untersucht werden
  • Entnahme einer Gewebeprobe der Kopfhaut samt Haaren für eine Kopfhaut-Biopsie

Behandlung

Bei verschiedenen diagnostizierten Krankheitsbildern kann der Arzt unterschiedliche Therapieansätze in Betracht ziehen:

  • Bei androgenetischem Haarausfall werden äußerlich anzuwendende Tinkturen mit Wirkstoffen wie Minoxidil oder Alfatradiol sowie Hormonpräparate eingesetzt, um das Haarwachstum zu fördern.
  • Gegen diffusen Haarausfall können ebenfalls diese Mittel zur Linderung beitragen. Zusätzlich ist es ratsam, Mangelerscheinungen durch Ernährungsumstellung oder Nahrungsergänzungsmittel zu behandeln und die zugrundeliegende Haupterkrankung anzugehen.
  • Kreisrunder Haarausfall, eine entzündliche Erkrankung, wird durch Kortisonbehandlungen behandelt. Alternativ kann eine medikamentöse Autoimmuntherapie Erfolg versprechen.

Prävention

Alternativ kann eine medikamentöse Autoimmuntherapie Erfolg versprechen. nicht-genetischem oder durch zugrundeliegende Erkrankungen bedingtem Haarausfall entgegenzuwirken, empfiehlt sich eine ausgewogene Ernährung. Dabei können folgende Nährstoffe förderlich für das Haarwachstum sein:

  • Thiaminnitrat
  • Extrakte aus Birkenblättern und Hirse
  • Kalzium
  • L-Cystin
  • Eisen
  • Biotin

Zusätzlich sollten Sie sich bemühen, Risikofaktoren wie Stress oder UV-Strahlung zu vermeiden. Gewohnheiten wie Rauchen oder häufiges Haarefärben können ebenfalls Haarausfall begünstigen. Zur Stärkung der Haare können auch spezielle Shampoos mit Inhaltsstoffen wie Koffein oder Birken-Extrakt beitragen.

Wann muss ich mit Haarausfall zum Arzt?

Sollten Sie feststellen, dass Sie ungewöhnlich starken Haarausfall haben oder Stellen auf Ihrer Kopfhaut oder in Ihrem Bart sich zunehmend lichten, empfiehlt es sich, die Ursache ärztlich abklären zu lassen. Eine frühzeitige Untersuchung ermöglicht die Therapie vieler Haarausfallarten und die Behandlung von möglichen zugrundeliegenden Erkrankungen.

Fragen und Antworten

Ist bei Haarausfall eine Krankschreibung möglich?

Eine Arbeitsunfähigkeit aufgrund von Haarausfall allein ist unüblich. Wenn das Effluvium jedoch als Anzeichen einer zugrundeliegenden Haupterkrankung erscheint, kann in solchen Fällen eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung in Erwägung gezogen werden.

Warum bedingt Schwangerschaft Haarausfall?

Die Veränderungen im Hormonhaushalt während der Schwangerschaft können die Nährstoffzufuhr der Haarfollikel beeinflussen und vorübergehenden Haarausfall verursachen. Deshalb tritt Haarausfall auch häufig als Nebenwirkung bei der Einnahme der Verhütungspille auf.

Wer vererbt Haarausfall?

Die Vorstellung, dass Haarausfall ausschließlich über die väterliche Linie vererbt wird, war weit verbreitet. Neue Forschungen zeigen jedoch das Gegenteil. Zahlreiche Gene, die für die Anfälligkeit zum Haarausfall verantwortlich sind, befinden sich auf den X-Chromosomen und können somit von beiden Elternteilen vererbt werden.

Quellen

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