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Die meisten Frauen kennen Menstruationsbeschwerden (Dysmenorrhoe) aus eigener Erfahrung. Meist sind die monatlichen Beschwerden erträglich. Doch manchmal werden sie so stark, dass sie das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit im Alltag empfindlich beeinträchtigen.

So kann DeinArzt.digital bei Menstruationsbeschwerden helfen

Unsere Ärztinnen und Ärzte stehen Ihnen für eine ausführliche Beratung zur Verfügung, um Ihren das für Sie am besten geeignete Medikament zu empfehlen und Sie über mögliche Risiken zu informieren. Ihr verschriebenes Medikament können Sie bequem nach Hause liefern lassen oder in einer örtlichen Apotheke abholen. Auf diese Weise haben Sie Ihr Verhütungsmittel schnell zur Hand, ohne lästige Wartezeiten im Wartezimmer oder Terminprobleme.

Übersicht

  • Wie kann man die Schmerzen positiv beeinflussen
  • Was kann zur Vorbeugung getan werden
  • Welche Ursachen stecken hinter den Mestruationsbeschwerden
  • Diagnosemöglichkeiten und Behandlunsansätze

Definition

Mestruationsbeschwerden sind wehenartige Unterleibsschmerzen kurz vor und während der Menstruation. Ärzte sprechen auch von Dysmenorrhoe.

Manche Frauen berichten von extremen Mestruationsbeschwerden am ersten oder zweiten Tag, bei anderen fangen die Beschwerden bereits kurz vor Einsetzen der Menstruation an. Mitunter strahlen die Schmerzen bis in den Rücken oder in die Beine aus. Manchmal kommen weitere Menstruationsbeschwerden wie Kopfschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen hinzu.

Ausgelöst werden die Schmerzen von Kontraktionen der Gebärmuttermuskulatur. Während der Menstruation zieht sich das Organ krampfartig zusammen, um die monatlich neu gebildete Gebärmutterschleimhaut abzustoßen, wenn die Befruchtung ausgeblieben ist.

Mestruationsbeschwerdenlassen sich einteilen in:

  • Primäre Mestruationsbeschwerden: Sie treten oft bereits bei der ersten Regelblutung (Menarche) auf und begleiten die betroffenen Frauen bis in die Wechseljahre. Eine körperliche Erkrankung liegt nicht vor.
  • Sekundäre Mestruationsbeschwerden: Zeigen sich meist ab dem 30. oder 40. Lebensjahr und beruhen auf einer gynäkologischen Erkrankung, etwa Endometriose. Dabei siedelt sich Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter an. Auch Polypen, Eileiterentzündung und Verhütungsmittel wie die Spirale sind mögliche Auslöser für sekundäre Mestruationsbeschwerden.

Ursachen

Bei den Ursachen für Menstruationsbeschwerden lässt sich unterscheiden zwischen primären Menstruationsbeschwerden (ohne konkreten Auslöser) und sekundären Menstruationsbeschwerden (ausgelöst durch Erkrankungen oder äußere Einflüsse).

Ursachen für primäre Menstruationsbeschwerden

Von primären Menstruationsbeschwerden sind vor allem junge, sehr schlanke Frauen ab der ersten Periode betroffen. Man schätzt, dass insgesamt jede zweite bis dritte Frau im gebärfähigen Alter unter diesen Menstruationsbeschwerden leidet.

Folgende Faktoren begünstigen eine primäre Dysmenorrhoe:

  • Frühes Einsetzen der ersten Periode (ab ca. zwölf Jahren)
  • Geringes Körpergewicht: Sehr schlanke Frauen (BMI unter 20) leiden häufiger unter primären Menstruationsbeschwerden.
  • Familiäre Veranlagung: Für eine solche spricht, wenn Mutter oder Schwestern ebenfalls unter Menstruationsbeschwerden leiden.
  • Ein besonders langer Menstruationszyklu
  • Psychische Belastungen wie Angst oder Stress

Ursachen für sekundäre Menstruationsbeschwerden

Für sekundäre Menstruationsbeschwerden sind oft organische Erkrankungen verantwortlich, zum Beispiel:

  • Endometriose: Sie ist die häufigste Ursache sekundärer Menstruationsbeschwerden. Bei den Betroffenen findet sich im Körper verstreut Gebärmutterschleimhaut, besonders im Bereich des Beckens. Die Schleimhautstückchen unterliegen ebenso wie die Schleimhaut innerhalb der Gebärmutter den hormonellen Veränderungen während des Monatszyklus.
  • Kommt es zur Menstruation, beginnen sie zu bluten. Starke Menstruationsbeschwerden und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr deuten auf eine Endometriose hin. Weitere Anzeichen sind Zyklusschwankungen und Schmierblutungen.
  • Beckenvenensyndrom: Beim Beckenvenensyndrom sind bestimmte Blutgefäße im Bereich des Beckens krankhaft erweitert, sodass es zu einem Blutrückstau mit Krampfadern kommt. Das verursacht chronische Unterleibsschmerzen, die während der Menstruation oft schlimmer werden. Auch langes Sitzen, Stehen oder Geschlechtsverkehr verursachen den betroffenen Frauen oft Schmerzen. Häufig tritt das Beckenvenensyndrom erstmals bei Frauen auf, nachdem sie eine oder mehrere Geburten erlebt haben.
  • Myome und Polypen: Das sind gutartige Geschwulste der Muskelwand der Gebärmutter (Gebärmuttermyome) oder der Gebärmutterschleimhaut (Gebärmutterpolypen). Sie verursachen beispielsweise Schmierblutungen und verstärkte Menstruationsbeschwerden.
  • Krebs: Bösartige Tumoren der Geschlechtsorgane wie Gebärmutterhalskrebs oder Eierstockkrebs wachsen zunächst oft unbemerkt und schmerzlos. Irgendwann treten erste Beschwerden auf. Gerade bei lang anhaltenden, ungewöhnlichen Blutungen oder braunem Ausfluss nach den Wechseljahren ist es ratsam, wachsam zu sein und im Zweifelsfall den Gynäkologen aufzusuchen – solche Symptome sind mögliche Anzeichen für Krebs.
  • Entzündungen der Geschlechtsorgane: Eine aufsteigende Scheideninfektion (Kolpitis) führt in manchen Fällen zu einer chronischen Eileiterentzündung, die starke Menstruationsbeschwerden und Beschwerden während des Eisprungs verursacht.
  • Verhütungsmittel: Eine häufige Nebenwirkung der Spirale (Intrauterinpessar, IUP) sind Menstruationsbeschwerden. Dazu zählen Menstruationsbeschwerden und eine verstärkte Blutung.

Diagnose und Untersuchungen

Zunächst wird der Gynäkologe mit Ihnen sprechen und Sie ausführlich zu Ihren Beschwerden und Ihrer Krankengeschichte befragen (Anamnese).

Bei der anschließenden gynäkologischen Untersuchung begutachtet der Arzt Schleimhaut, Scheide, Gebärmutter und Eierstöcke, um eine körperliche Erkrankung als Ursache für die Menstruationsbeschwerden auszuschließen. Auch den richtigen Sitz von Verhütungsmitteln wie der Spirale prüft er.

Möglicherweise folgen weitere Untersuchungen wie Bluttests, eine Ultraschalluntersuchung oder eine Bauchspiegelung (Laparoskopie). Gegebenenfalls ist zusätzlich eine Kernspintomografie (Magnetresonanztomografie, MRT) oder eine Computertomografie (CT) nötig – etwa bei Verdacht auf Endometriose. Diese lässt sich nämlich oft schwer diagnostizieren, denn die kleinen Gebärmutterschleimhaut-Herde außerhalb der Gebärmutter sind nicht immer einfach zu finden. MRT und CT helfen dann oft weiter.

Hat der Arzt die Ursache für Ihre Menstruationsbeschwerden identifiziert, leitet er die passende Therapie ein.

Behandlung

Bei sekundären Mestruationsbeschwerden ist es notwendig, die zugrundeliegende Erkrankung (wie Endometriose oder Eileiterentzündung) zu behandeln.

Liegt keine solche Erkrankung zugrunde, lässt sich gegen die Menstruationsbeschwerden selbst einiges tun. Bewährt haben sich bei primären Mestruationsbeschwerden verschiedene Hausmittel und pflanzliche Präparate. Gegen starke Beschwerden gibt es darüber hinaus schmerzstillende und krampflösende Medikamente.

Medikamente

Folgende Medikamente haben sich in der Behandlung von starken Mestruationsbeschwerden als hilfreich erwiesen:

  • Schmerzmittel: Besonders die nicht-steroidalen Antiphlogistika (NSAR) mit Wirkstoffen wie Ibuprofen, Paracetamol und Acetylsalicylsäure stillen den Schmerz wirksam. Diese Medikamente greifen bei häufiger Einnahme jedoch oft die Magenschleimhaut an. Setzen Sie sie daher sparsam ein oder nehmen Sie zusätzlich ein magenschützendes Präparat ein.
  • Krampflösende Mittel: Sogenannte Spasmolytika wie Butylscopolamin entspannen die Muskulatur und lindern so die Mestruationsbeschwerden.
  • Hormonpräparate: Frauen, die aktuell nicht schwanger werden möchten, greifen bei Mestruationsbeschwerden oft auf hormonelle Verhütungsmittel wie die „Pille“ zurück. Sie verringern Mestruationsbeschwerden oft stark.

Selbsthilfe

Verschiedene Hausmittel sollen gegen Mestruationsbeschwerden helfen. Diese lassen sich ohne großen Aufwand zu Hause anwenden:

  • Wärme: Viele Frauen empfinden Wärme als angenehmes Mittel gegen Menstruationsbeschwerden. Denn Wärme kann die krampfende Muskulatur im Unterleib entspannen. Ein heißes Bad hilft oft bereits, die Menstruationsbeschwerden zu lindern. Baden Sie 15 bis 20 Minuten in etwa 38 Grad warmem Wasser – das entspannt. Auch ein warmes Körnerkissen (Kirschkernkissen) oder eine Wärmflasche sollen ebenfalls gegen Menstruationsbeschwerden helfen.
  • Bauchauflage mit Kamille: Eine feucht-heiße Bauchauflage mit Kamille soll schmerzlindernd, krampflösend und zudem entspannend wirken. Dazu übergießen Sie ein bis zwei Esslöffel Kamillenblüten mit einem halben Liter kochendem Wasser. Lassen Sie den Sud maximal fünf Minuten lang abgedeckt ziehen und seihen Sie anschließend die Pflanzenbestandteile ab. Legen Sie dann ein aufgerolltes Innentuch in ein zweites Tuch und rollen das Ganze zu einem Wickel auf. Diesen mit heraushängenden Enden im heißen Tee durchziehen lassen und anschließend auswringen (Vorsicht: Verbrühungsgefahr!). Das feuchte Innentuch legen Sie dann faltenfrei um den Bauch. Fixieren Sie das Tuch mit einem trockenen Handtuch. Nehmen Sie die Auflage nach 20 bis 30 Minuten ab und ruhen Sie nach der Anwendung eine halbe Stunde.
  • Kartoffelwickel: Auch ein Kartoffelwickel auf dem Bauch eignet sich als Hausmittel gegen Menstruationsbeschwerden. Die Kartoffeln speichern die Wärme besonders gut und geben sie lange ab.
  • Tee: Was tun bei Menstruationsbeschwerden? Tee trinken! Denn viele Heilpflanzentees können schmerzlindernd, krampflösend und entspannend wirken. Gut geeignet bei Menstruationsbeschwerden sind vor allem Tees aus folgenden Heilpflanzen: Anis, Eisenkraut, Melissenblätter, Salbei, Ingwer, Frauenmantel, Schafgarbe, Mönchspfeffer, Johanniskraut

Allgemeine Tipps

  • Bauchmassage: Eine sanfte Bauchmassage kann die natürliche Darmbewegung ankurbeln, Spannungen lösen und so auch gegen Menstruationsbeschwerden helfen. Dazu streichen Sie mehrere Minuten lang mit beiden Händen und sanftem Druck im Uhrzeigersinn über den Bauch.
  • Bewegung: Die schmerzhaften Kontraktionen der Gebärmutter sind mit einer Minderdurchblutung des Organs verbunden. Das verstärkt oft die Schmerzen. Sanfte Sportarten wie Yoga, Nordic Walking oder Fahrradfahren regen die Durchblutung an, lockern die Muskulatur im kleinen Becken und können so gegen die Schmerzen helfen. Auch ein Spaziergang reicht oft schon aus, akute Menstruationsbeschwerden zu lindern.
  • Ernährung: In Hülsenfrüchten, Vollkornreis und Nüssen steckt besonders viel Magnesium, das Krämpfen aller Art vorbeugt.
  • Sex: Beim Orgasmus schüttet der Körper Glückshormone aus. Außerdem lockert sich während des sexuellen Höhepunkts die Beckenmuskulatur und die Durchblutung des gesamten Unterleibs steigt.
  • Akupressur: Auch Akupressur lindert unter Umständen die Regelbeschwerden.

Was hilft bei starken Menstruationsbeschwerden?

In manchen Fällen können Menstruationsbeschwerden besonders stark und belastend sein. Hausmittel wie Wärme können in solchen Momenten oft vorübergehende Linderung verschaffen. Sie können auch dazu beitragen, die erforderliche Menge an herkömmlichen Schmerzmitteln zu reduzieren.

Wenn Sie jedoch wiederholt unter starken Menstruationsbeschwerden leiden, die möglicherweise von einer verstärkten Regelblutung begleitet werden, ist es ratsam, einen Arzt oder eine Ärztin Ihres Vertrauens zu konsultieren. Hinter diesen Symptomen könnte eine zugrunde liegende Erkrankung stecken.

Vorbeugung

Während die meisten Hausmittel und schmerzstillenden Medikamente darauf abzielen, bestehende akute Menstruationsbeschwerden zu lindern, können einige Maßnahmen auch präventiv eingesetzt werden.

Einnahme der „Pille“: Die effektivste präventive Maßnahme ist gleichzeitig der drastischste Eingriff in den weiblichen Hormonhaushalt: die orale Kontrazeption, auch bekannt als „Anti-Baby-Pille“, die Wirkstoffe wie Chlormadinonacetat (CMA) enthält. Diese synthetischen Hormone hemmen den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut während des Menstruationszyklus. Dadurch wird bei der monatlichen Abbruchblutung weniger Schleimhaut abgestoßen, was zu einer spürbar schwächeren Blutung führt. In vielen Fällen können Menstruationsbeschwerden auf diese Weise sogar vollständig vermieden werden. Je nach Präparat besteht auch die Möglichkeit, einen Langzeitzyklus zu wählen. Dabei wird die Pille kontinuierlich über einen längeren Zeitraum, oft zwölf Wochen, eingenommen, bevor eine Abbruchblutung eintritt. Dies ist besonders für Frauen mit wiederholten starken Menstruationsbeschwerden, beispielsweise aufgrund von Endometriose, vorteilhaft, da die Blutungen seltener auftreten.

Tipps zur Vorbeugung: Es gibt auch alternative Methoden zur Vorbeugung von Regelbeschwerden, darunter:

  • Regelmäßiger Ausdauersport wie Joggen, Schwimmen und Fahrradfahren.
  • Eine dauerhaft ausreichende Zufuhr von Magnesium (das krampflösend wirkt), Omega-3-Fettsäuren und B-Vitaminen.
  • Das Vermeiden von Lebensmitteln, die reich an Arachidonsäure sind, wie Butter, Schweinefleisch und Thunfisch.
  • Nichtrauchen, da dies die Durchblutung beeinträchtigen kann.

Obwohl es Hinweise auf die Wirksamkeit bestimmter Ernährungsweisen oder Nahrungsergänzungsmittel zur Vorbeugung von Dysmenorrhoe gibt, gibt es derzeit nur begrenzte wissenschaftliche Daten, um dies zu belegen.

Wann zum Arzt?

Sie leiden bereits seit langem unter Menstruationsschmerzen, was normalerweise kein Grund zur Besorgnis ist. Wenn jedoch die Menstruationsbeschwerden neu auftreten oder ungewöhnlich stark sind, ist es ratsam, einen Frauenarzt (Gynäkologen) zu konsultieren. Dies gilt auch, wenn sich die Dauer und Stärke Ihrer Blutung verändert. Eine solche Untersuchung kann dazu beitragen, Scheideninfektionen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, bevor es zu Folgeerkrankungen kommt.

Besondere Aufmerksamkeit sollte Frauen in den Wechseljahren zuteilwerden, wenn sie plötzlich auftretende Blutungen erleben. Diese können gelegentlich auf eine Erkrankung der Geschlechtsorgane, wie einen Tumor, hinweisen.

Ebenso ist ein Besuch beim Gynäkologen ratsam, wenn Sie ungewöhnlich starke Menstruationsbeschwerden haben, die Ihren Alltag beeinträchtigen. Dahinter könnte eine Erkrankung wie Endometriose oder eine andere medizinische Ursache stecken.

Quellen

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