Für Erwachsene & Kinder

Röteln – schnelle Hilfe direkt online

Schnelle Terminvergabe für Erwachsene und Kinder

Krankschreibungen, Rezepte und Überweisungen digital
Kostenfrei für gesetzlich versicherte Patienten
Deutsche eHealth-Software
Röteln – schnelle Hilfe direkt online

So einfach funktioniert’s:

Termin anfragen.

Beantworten Sie vorab einige Fragen zu Ihren Symptomen.

Online-Videosprechstunde.

Kostenfrei von kompetente Ärztinnen und Ärzte beraten lassen.

Rezept & AU erhalten.

Ärzte können Krankschreibungen, Privat- und Kassenrezepte verordnen.

Ratgeber.

Kompetente Ärztinnen und Ärzte können über DeinArzt.digital eine Vielzahl an Symptomen und Erkrankungen behandeln.

Röteln sind eine äußerst ansteckende Krankheit, die beim Menschen durch das Röteln-Virus ausgelöst wird. Die Übertragung des Virus erfolgt durch winzige Tröpfchen, die beim Sprechen, Niesen oder Husten freigesetzt werden, sowie durch direkten Kontakt mit infizierten Oberflächen. Wenn eine Schwangere erkrankt, kann das Rötelnvirus über die Plazenta auf den Fötus übertragen werden, was schwerwiegende Entwicklungsstörungen zur Folge haben kann.

So kann DeinArzt.digital bei Röteln helfen

Da Röteln zu den hochansteckenden Krankheiten gehören, empfehlen wir besonders die Online-Konsultation über DeinArzt-digital. Im Gespräch mit einem Arzt erhalten Sie eine maßgeschneiderte Beratung sowie das geeignete Medikament. Ihr Rezept können Sie in der Apotheke abholen oder sich liefern lassen, und es ist auch möglich, eine Krankschreibung zu erhalten.

Übersicht

  • Verläuft meist mild, klingt nach einer Woche ab, Komplikationen selten
  • Rubella-Viren, Ansteckung über Tröpfcheninfektion
  • Anamnese, körperliche Untersuchung, Antikörper- und PCR-Test
  • Maßnahmen, um Symptome wie Schmerzen oder Fieber zu lindern
  • Röteln-Impfung

Definition

Röteln sind eine Infektion, die durch das Rubella-Virus verursacht wird. Die Übertragung des Virus erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion. Die Krankheit äußert sich durch Erkältungssymptome, Fieber und einen Hautausschlag. Eine Röteln-Impfung oder eine bereits durchgemachte Infektion führen normalerweise zu Immunität.

Röteln-Infektionen werden oft zu den Kinderkrankheiten gezählt, die häufig mit Hautausschlag einhergehen. Jedoch können auch Erwachsene an Röteln erkranken. Manchmal werden die Begriffe „Röteln“ und „Ringelröteln“ sprachlich verwechselt. Es handelt sich jedoch um verschiedene Krankheiten, die von unterschiedlichen Erregern verursacht werden.

Inkubationszeit

Die Inkubationszeit bei Röteln, also die Zeitspanne zwischen der Ansteckung mit dem Erreger und dem Auftreten der ersten Symptome, liegt in der Regel zwischen 14 und 21 Tagen. Personen, die sich infiziert haben, können bereits etwa eine Woche vor dem Beginn des charakteristischen Hautausschlags ansteckend sein und bleiben dies etwa eine Woche nach dem Auftreten des Ausschlags.

Ursache

Die Ursache von Röteln ist ein Virus, das auch als Röteln-Virus oder Rubella-Virus bekannt ist. Dieses Virus dringt über die Schleimhaut der oberen Atemwege in den Körper ein und vermehrt sich vorwiegend im lymphatischen Gewebe, wie beispielsweise den Lymphknoten. Von dort aus gelangen die Röteln-Viren in die Blutbahn (Virämie) und breiten sich im gesamten Körper aus.

Die Ansteckung mit Röteln erfolgt hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion. Personen, die infiziert sind, übertragen kleine Speicheltröpfchen, die die Röteln-Viren enthalten, beim Husten, Niesen oder Küssen auf andere Menschen. Die Viren dringen durch die Schleimhäute der oberen Atemwege, wie Mund, Nase und Rachen, in den Körper ein. Eine Ansteckung kann auch über Gegenstände erfolgen, die mit den Erregern kontaminiert sind, beispielsweise wenn man das gleiche Besteck wie eine erkrankte Person benutzt.

Es ist wichtig zu beachten, dass alle Menschen, die nicht gegen Röteln geimpft sind oder die die Krankheit nicht durchgemacht haben, einem Risiko der Ansteckung ausgesetzt sind. Röteln-Symptome treten in der Regel nach einer Impfung oder einer durchgemachten Infektion äußerst selten auf. Nur wenn Impfung oder Infektion sehr lange zurückliegen, ist eine erneute Ansteckung mit Röteln theoretisch möglich. Eine solche Wiederinfektion ist jedoch äußerst selten, und betroffene Personen zeigen normalerweise keine oder nur sehr milde Symptome, wie beispielsweise Schnupfen.

Symptome

Erste Symptome (erinnern oft an eine Erkältung):

  • Husten
  • Schnupfen
  • Leichte bis mäßige Kopfschmerzen
  • Gelegentlich Bindehautentzündung (gerötete und juckende Augen)

Weitere Symptome (bei etwa der Hälfte der Patienten):

  • Geschwollene Lymphknoten im Hals- und Nackenbereich
  • Schmerzhafte Schwellungen der Lymphknoten, manchmal auch an anderen Körperstellen

Zusätzliche Symptome:

  • Leicht erhöhte Körpertemperatur (bis zu 38 Grad Celsius)

Charakteristischer Hautausschlag (Exanthem):

  • Kleine, hellrote, leicht erhabene Flecken
  • Normalerweise kein oder nur sehr leichter Juckreiz
  • Flecken verschmelzen nicht miteinander
  • Beginnt oft hinter den Ohren, breitet sich schnell auf Gesicht, Hals, Arme, und Beine aus
  • Deckt schließlich den gesamten Körper ab
  • Verschwindet normalerweise innerhalb von ein bis drei Tagen

Verlauf bei Kindern

Der Verlauf von Röteln bei Kindern ist in der Regel mild. Bei etwa der Hälfte der Kinder zeigen sich überhaupt keine sichtbaren Krankheitszeichen. Falls doch Symptome auftreten, wie hellrote Flecken, geschwollene Lymphknoten oder erkältungsähnliche Beschwerden, klingen diese in den meisten Fällen innerhalb einer Woche vollständig ab.

Auch bei Jugendlichen und Erwachsenen verläuft eine Röteln-Infektion meist mild, aber das Risiko für schwerere Verläufe steigt mit dem Alter. Das bedeutet, dass Röteln bei Erwachsenen häufiger mit Komplikationen auftreten als bei Kindern.

Mögliche Komplikationen können sein:

  • Gelenkentzündung (Arthritis), die besonders junge Frauen mit Röteln betrifft und oft geschwollene und schmerzhafte Gelenke verursacht.
  • Bronchitis
  • Mittelohrentzündung (Otitis media)
  • Gehirnentzündung (Enzephalitis)
  • Herzmuskelentzündung (Myokarditis)
  • Entzündung des Herzbeutels (Perikarditis)

Röteln in der Schwangerschaft

Das Fehlen einer Immunität gegen Röteln während der Schwangerschaft birgt ernsthafte Gefahren für das ungeborene Kind. Der Erreger kann von der Mutter über die Plazenta auf das Ungeborene übertragen werden, was zu einer Rötelnembryopathie führen kann. In schweren Fällen dieser Rötelnembryopathie können die Organe des Kindes derart geschädigt werden, dass es mit erheblichen Beeinträchtigungen geboren wird. Es besteht auch das Risiko einer Fehlgeburt.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Stadium der Schwangerschaft eine entscheidende Rolle spielt. Die Schäden, die Röteln beim ungeborenen Kind im Mutterleib verursachen, sind häufiger und schwerwiegender, wenn die Infektion in den frühen Stadien der Schwangerschaft auftritt. Alle Beeinträchtigungen, die durch eine Röteln-Infektion beim Ungeborenen verursacht werden, werden unter dem Begriff „Kongenitales Rötelnsyndrom“ (CRS) zusammengefasst.

Diagnose

Um Röteln festzustellen, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Der Arzt beginnt mit einem Gespräch, um alle relevanten Informationen zu sammeln und die Krankengeschichte des Patienten zu erfassen (Anamnese). Dabei stellt der Arzt Fragen wie:

  • Seit wann besteht der Ausschlag?
  • Verursacht der Ausschlag Juckreiz?
  • Gibt es eine erhöhte Körpertemperatur?
  • Fühlen Sie sich müde oder schlapp?

Nach der Anamnese erfolgt eine körperliche Untersuchung, bei der der Arzt den Hautausschlag begutachtet und die Lymphknoten, insbesondere im Hals- und Nackenbereich, abtastet.

Röteln können anhand der Krankengeschichte und der Symptome nicht zweifelsfrei diagnostiziert werden, da Ausschlag und geschwollene Lymphknoten auch bei vielen anderen Erkrankungen auftreten können. Aus diesem Grund werden bei Verdacht auf Röteln immer zusätzliche Laboruntersuchungen durchgeführt:

Im Blut können spezifische Antikörper nachgewiesen werden, die vom Körper als Reaktion auf die Röteln-Infektion gebildet werden. Diese Antikörper können in der Regel ab etwa fünf Tagen nach dem Beginn der Symptome, wie Fieber oder Ausschlag, nachgewiesen werden. Dieser Bluttest trägt dazu bei, die Diagnose von Röteln zu bestätigen.

Bei Schwangeren wird ein Antikörper-Test als Vorsichtsmaßnahme durchgeführt, wenn die Frau laut ihrem Impfausweis nicht gegen Röteln geimpft wurde oder nur eine der beiden empfohlenen Röteln-Impfdosen erhalten hat. Ebenso wird der Test durchgeführt, wenn der Impfstatus unklar ist, das bedeutet, wenn nicht bekannt ist, ob die Frau jemals eine Röteln-Impfung erhalten hat. Dies geschieht, um sicherzustellen, dass die schwangere Frau nicht an Röteln erkrankt, da dies schwerwiegende Auswirkungen auf das ungeborene Kind haben kann.

Innerhalb von bis zu fünf Tagen nach dem Auftreten des Hautausschlags ist es möglich, eine Rachenabstrichprobe oder eine Urinprobe zur Laboruntersuchung zu senden, um darin das Erbgut der Röteln-Viren mittels eines PCR-Tests nachzuweisen. Dies stellt insbesondere bei Kindern eine einfache und zuverlässige Methode dar, um einen Verdacht auf Röteln sicher zu bestätigen. Zudem ermöglicht es, schwangere Kontaktpersonen angemessen zu beraten und zu schützen.

Untersuchungen am Ungeborenen

In Fällen, in denen bei Schwangeren der Verdacht oder der Nachweis einer Röteln-Infektion vorliegt, besteht die Möglichkeit, das Ungeborene im Rahmen der Pränataldiagnostik zu untersuchen. Dies geschieht durch erfahrene Ärzte, die entweder eine Probe des Mutterkuchens (Chorionzottenbiopsie) oder des Fruchtwassers (Amniozentese) entnehmen. Diese Proben werden dann im Labor auf das Vorhandensein des Erbguts der Röteln-Viren untersucht.

Ab der 22. Schwangerschaftswoche besteht auch die Option, mithilfe einer langen, dünnen Nadel eine Blutprobe aus der Nabelschnur des Ungeborenen zu entnehmen (Nabelschnurpunktion). Dieses Fetalblut wird dann auf das Vorhandensein von Antikörpern gegen Röteln-Viren oder das Erbgut des Erregers untersucht.

Meldepflicht

Eine nachgewiesene Röteln-Infektion muss den zuständigen Stellen gemeldet werden.

Behandlung

Es existiert keine direkte Behandlung zur Bekämpfung des Rubella-Virus, also keine ursächliche (kausale) Therapie. Lediglich eine symptomatische Behandlung ist möglich. Das bedeutet, dass bei Bedarf Maßnahmen ergriffen werden, um die Symptome zu lindern. Dazu gehören beispielsweise die Einnahme von fiebersenkenden Medikamenten wie Ibuprofen oder Paracetamol oder das Anwenden von Wadenwickeln, um die erhöhte Körpertemperatur zu senken.

Die fiebersenkenden Medikamente Ibuprofen und Paracetamol haben gleichzeitig schmerzlindernde Eigenschaften. Ibuprofen kann zusätzlich Entzündungen reduzieren. Beide Wirkstoffe sind daher bei Röteln-Patienten auch zur Behandlung von Kopfschmerzen sowie schmerzenden und entzündeten Gelenken geeignet.

Eine Krankschreibung kann ggfs. erfolgen.

Bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen sollte Acetylsalicylsäure (ASS) nicht angewendet werden. Die Anwendung bei diesen Patientengruppen kann das seltene, aber gefährliche Reye-Syndrom begünstigen.

Vorbeugung:Rötel-Impfung

Die effektivste Methode zum Schutz vor Röteln ist die Impfung. Die Röteln-Impfung hat nicht nur das Ziel, den Geimpften selbst vor einer Infektion zu bewahren, sondern sie trägt vor allem dazu bei, die Verbreitung der Röteln-Viren in der Bevölkerung zu verhindern. Auf diese Weise bieten Geimpfte auch Schutz für Schwangere, die nicht immun gegen die Erreger sind, sowie für deren ungeborene Kinder. Der Impfstoff gegen Röteln enthält abgeschwächte Rubella-Viren, und er wird oft als Kombinationsimpfung unter den Bezeichnungen Mumps-Masern-Röteln oder Mumps-Masern-Röteln-Varizellen verabreicht.

Für die Röteln-Impfung sind in der Regel zwei Impfdosen vorgesehen. Die erste Dosis wird für Kinder im Alter von elf bis 14 Monaten empfohlen, während die zweite Impfung zwischen dem 15. und 23. Lebensmonat durchgeführt werden sollte. Zwischen diesen beiden Teilimpfungen sollten mindestens vier Wochen liegen.

In der Regel bietet der Erhalt beider empfohlener Impfdosen ausreichenden Schutz gegen das Röteln-Virus, und dieser Schutz hält in der Regel ein Leben lang an. Nur sehr selten kann es vorkommen, dass jemand trotz einer Impfung, die lange zurückliegt, erneut an Röteln erkrankt. Diese sogenannte Reinfektion verläuft in der Regel ohne Symptome oder mit sehr milden Beschwerden wie Schnupfen.

Mögliche Nebenwirkungen der Impfung

Unerwünschte Reaktionen des Körpers, die gelegentlich nach der Röteln-Impfung auftreten, umfassen Rötungen und leichte Schwellungen an der Einstichstelle. Zusätzlich können einige Geimpfte allgemeine Symptome wie Müdigkeit oder Fieber erleben. Diese Nebenwirkungen der Röteln-Impfung verschwinden normalerweise innerhalb weniger Tage von selbst.

Quellen

Einfach, bequem und von überall per App.