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Eine Augenentzündung ist leider ein häufiger Begleiter. Durch sie sind unsere Sehorgane dauerhaft schädlichen Reizen ausgesetzt, und ihre natürlichen Schutzmechanismen sind nicht immer ausreichend. Vor allem wenn die lokale Immunabwehr nicht optimal funktioniert, können Entzündungen im Auge auftreten. Dies kann zu irritierten, geröteten Augen, vermehrtem Tränenfluss, Juckreiz und einem lästigen Fremdkörpergefühl führen. Darüber hinaus können verschiedene Krankheiten die Augen beeinträchtigen und Symptome hervorrufen, die ärztliche Aufmerksamkeit erfordern.

So kann DeinArzt.digital bei Augenentzündunghelfen

Zu den gängigen und meist weniger bedenklichen Augenproblemen gehören Bindehautentzündungen. Durch ein Online-Arztgespräch per Video, das Sie bequem von Ihrem Zuhause aus führen können, erhalten Sie in kurzer Zeit eine persönliche Beratung. Bei Bedarf kann Ihnen der Arzt das passende Medikament verschreiben, um schnell Linderung zu verschaffen. Das per App ausgestellte Rezept können Sie dann entweder in einer nahegelegenen Apotheke einlösen oder sich das Medikament bequem nach Hause liefern lassen. Auch eine Krankschreibung ist möglich, falls erforderlich.

Kurzfassung

  • Verschiedene Abschnitte des Auges können von Entzündungen betroffen sein. Hier sind einige wesentliche Fakten zu Augenentzündungen:
  • Zu den am häufigsten auftretenden Augenerkrankungen gehören Bindehautentzündungen
  • Nicht jede Augenentzündung manifestiert sich als akuter Notfall mit spürbaren Beschwerden.
  • Bestimmte Formen von Augenentzündungen können unbehandelt zur Erblindung führen.
  • Ein Arzt sollte bei Augenentzündungen aufgesucht werden.
  • Nur bei Bindehautentzündungen ist eine begrenzte Selbstbehandlung sinnvoll.
  • Viele Augenentzündungen lassen sich durch geeignete Präventionsmaßnahmenvermeiden.

Definition

Vom Aufbau der Augenlider bis hin zum Sehnerv sind zahlreiche feine Gewebestrukturen in die Funktion dieses komplexen Sinnesorgans eingebunden. Nahezu sämtliche Bereiche des Auges können von Entzündungen betroffen sein. Augenentzündungen stellen lokale Immunreaktionen dar, bei denen der Körper versucht, schädliche Reize zu bekämpfen. Diese Reize können vielfältige Ursachen haben.

Die resultierende Entzündungsreaktion kann je nach Ort des Entzündungsherdes unterschiedliche Symptome hervorrufen. Ohne eine angemessene Behandlung droht der teilweise oder vollständige Verlust der Sehfähigkeit.

Ursächlich für Augenentzündungen sind lokale Immunreaktionen, die durch verschiedene Reize ausgelöst werden. Primäre Auslöser sind jene, die direkt zur Entzündung führen. Sekundäre Entzündungen entstehen aufgrund anderer zugrunde liegender Erkrankungen.

Die folgende Übersicht zeigt die häufigsten Ursachen und Erscheinungsformen von Augenentzündungen:

UrsacheFormenBeispiele
InfektionBakterienStaphylokokken
Streptokokken
Borrelien
Toxoplasmen
Mykobakterien
Chlamydien
Gonokokken
VirenHerpes
Adenoviren
Grippeviren
Masern-, Röteln-, Windpockenviren
PilzeCandida
Aspergillus
ParasitenAmöben
Fliegenlarven
Würmer
IntoxikationKontakt mit AerosolenSäuren
Laugen
Gase
GifteMethanol
Nikotin
Alkohol
Thallium
Blei
Allergien/ NebenwirkungenBiologische AntigenePollen

Tierhaare
Hausstaubmilbenkot
MedikamenteTamoxifen
Ethambutol
KosmetikaPuder
Lidschatten
Mascara Wimpernkleber
IrritationenPhysikalisch / mechanischStaub
Rauch
Fremdkörper
Zugluft
Heizungsluft
Stundenlange Computerarbeit
Mangelnder Lidschluss, z. B. nach Lidkorrektur
Mangelnde Händehygiene und häufiges Herumfummeln im Gesicht
Farbige Kontaktlinsen
Chemischätherische Öle Zwiebelsaft
ThermischTrockene Hitze
PhotochemischUV-Strahlung
ErkrankungenFortgeleitete EntzündungSinusitis (Schnupfen)
Trockenes Auge (Sicca-Syndrom)
Endogene (innerliche) UrsachenNeurodermitis
Diabetes
Autoimmunerkrankungen wie Morbus Bechterew, rheumatoide Arthritis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Multiple Sklerose,Lupus erythematodes

Angesichts der geringen Größe des Auges haben Entzündungen die Neigung, sich von ihrem ursprünglichen Ort auf benachbarte Gewebestrukturen auszubreiten. Menschen mit vorbestehenden Erkrankungen, Stoffwechselstörungen oder Autoimmunleiden sind einem erhöhten Risiko für Augenentzündungen ausgesetzt.

Formen der Augenentzündung

Die Unterscheidung der vielfältigen Formen von Augenentzündungen erfolgt am besten anhand ihrer Lokalisation.

Äußeres Auge

AugenentzündungBetroffenes Gewebe
BlepharitisLidrand
DakryozystitisTränensack
Gerstenkorn (Hordoleum)Zeis- oder Moll-Drüsen beim äußeren Gerstenkorn
Meibom-Drüsen beim inneren Gerstenkorn
Hagelkorn (Chalazion)Meibom-Drüsen

Vorderer Augenabschnitt (sichtbarer Teil des Auges)

AugenentzündungBetroffenes Gewebe
KonjunktivitisBindehaut
KeratitisHornhaut
KeratokonjunktivitisBindehaut und Hornhaut
UveitisAugenhaut
SkleritisHülle des Augapfels
IritisRegenbogenhaut

Zu den am weitesten bekannten, häufig auftretenden und im Vergleich zu anderen Formen harmlosen Augenentzündungen gehören die bakteriellen und viralen Bindehautentzündungen.

Mit zunehmender Tiefe der Entzündung im Auge steigt die Wahrscheinlichkeit langanhaltender Schäden, die bis zur Beeinträchtigung der Sehkraft oder zur vollständigen Erblindung führen können. Daher betonen wir: Frühzeitig erkannt lassen sich sämtliche Erscheinungsformen erfolgreich behandeln.

Hinterer Augenabschnitt und Sehnerv

AugenentzündungBetroffenes Gewebe
RetinitisNetzhaut
Neuritis Nervi OpticiSehnerv

Zum hinteren Teil des Auges zählen neben der Netzhaut und dem Sehnerv auch die Makula (der gelbe Fleck, der für das scharfe Sehen verantwortlich ist) sowie der Glaskörper. Entzündungen im Bereich des Sehnervs oder der Netzhaut haben oft innere Ursachen und gestalten sich als herausfordernde Behandlungsfälle. Die Gefahr langfristiger Schäden ist dabei erheblich.

Es ist von großer Bedeutung, jährliche Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen, um solche Veränderungen rechtzeitig zu identifizieren.

Augenentzünung und ihre Symptome

Die Symptome variieren je nach zugrunde liegender Ursache, dennoch zeigen sie sich in verschiedenen Ausprägungen bei vielen Arten von Augenentzündungen:

  • Rötung: Deutliche Rötung, insbesondere im Augenweiß bei bakteriellen Entzündungen; virale Entzündungen führen eher zu einer rosa Färbung.
  • Juckreiz: Unangenehmes Kribbeln im Bereich der Lider.
  • Schwellung: Geschwollene Lider, mitunter sogar erbsengroß, und Ausdehnung ins umliegende Gewebe, manchmal begleitet von Einblutungen.
  • Tränenfluss: Vermehrtes oder weniger starkes Tränen der Augen, begleitet von farblosem bis grünlich-gelbem Sekret bei bakterieller Eiterbildung, möglicherweise mit Krustenbildung und eitrigen Abszessen.
  • Empfindung eines Fremdkörpergefühls: Es fühlt sich so an, als hätte man ein kratzendes Sandkorn, ein kleines Insekt oder eine Wimper zwischen der Augenoberfläche und dem Lid, auch wenn tatsächlich nichts vorhanden ist.
  • Sehstörungen: Von verschwommener Sicht bis zur vollständigen Erblindung.
  • Lichtempfindlichkeit (Photosensitivität): Empfindlichkeit gegenüber Licht.
  • Schmerzen: Oberflächliches Brennen bis hin zu tiefen Schmerzen.

Nicht jede Form von Augenentzündung präsentiert sich als akuter Notfall mit offensichtlichen Beschwerden. Insbesondere im Augenhintergrund verlaufen einige Entzündungen schleichend. Einige der tieferliegenden endogenen Augenentzündungen verlaufen sogar asymptomatisch und werden oft erst entdeckt, wenn bereits unumkehrbarer Schaden eingetreten ist und das Gesichtsfeld deutliche Einschränkungen aufweist. Bei einer Netzhautentzündung (Retinitis) kann es nach relativ kurzer Zeit zur Entwicklung von Nachtblindheit kommen.

Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) rät dazu, jegliche neuen oder bestehenden Augenbeschwerden grundsätzlich von einem Augenarzt untersuchen zu lassen, um eine mögliche Infektion mit Bakterien oder Viren auszuschließen.

Diagnose

Sollten die Symptome auf eine Augenentzündung hinweisen, ist eine gründliche Diagnostik erforderlich:

  • Anamnese: Die Diagnose basiert auf einer ausführlichen Besprechung der Symptome, ihrer Häufigkeit, zeitlichen Verläufe und möglichen Auslöser. Auch frühere Krankheiten, Medikamente und Reiseaktivitäten werden erörtert. Aufgrund globaler Mobilität und Klimawandel treten in Deutschland zunehmend entzündliche Augenerkrankungen auf, verursacht durch übertragende Insekten wie Mücken und Fliegen, die tückische Viren und Bakterien tragen.
  • Optische Untersuchung: In einem weiteren Schritt vergrößert der Augenarzt/die Augenärztin das vordere Auge mit einer speziellen Mikroskop-Technik namens Spaltlampe. Diese erzeugt einen schmalen Lichtstrahl, um Veränderungen zu erkennen. Augentropfen werden vorher verwendet, um die Pupillen zu erweitern. Schäden an der durchsichtigen Hornhaut (Cornea) können mithilfe eines fluoreszierenden Mittels sichtbar gemacht werden. Ein Ophthalmoskop ermöglicht die Untersuchung der Netzhautstruktur im Augenhintergrund. Auch hier werden oft pupillenerweiternde Tropfen verwendet. Mit dieser Methode können Veränderungen an der Netzhaut (Retina), der Aderhaut und dem Sehnerv erkannt werden. Wenn die Untersuchung Anhaltspunkte für Veränderungen liefert, kann eine Ultraschalluntersuchung (Sonografie) des Auges zur weiteren Klärung durchgeführt werden.
  • Abstrich: Entzündungen am äußeren Auge wie Blepharitis, Konjunktivitis oder Keratitis können sicher erkannt und diagnostiziert werden. Bei Verdacht auf eine infektiöse Augenentzündung im vorderen Augenbereich wird ein Abstrich genommen, um die genauen Erreger zu bestimmen.
  • Funduskamera: Zur genauen Betrachtung und Bewertung der hinteren Augenstrukturen, einschließlich der Netzhaut, der Papille und der versorgenden Blutgefäße, wird eine Netzhautkamera verwendet. Mit ihr werden hochauflösende Fotos aufgenommen, um mögliche Entzündungsherde zu identifizieren. Fundusbilder zeigen den Augenhintergrund in orangefarbener bis rötlicher Tönung.
  • Sehtest: Falls die Ursache für spezielle oder tieferliegende Entzündungen und Einschränkungen nicht eindeutig ist, kann ein Sehtest Aufschluss geben.
  • Weitere Untersuchungen: Die Hornhaut des Auges gibt Hinweise auf Schäden im gesamten Nervensystem. Bei Verdacht auf bestimmte Entzündungsprozesse kann eine neurologische Untersuchung, Allergietests oder internistische Untersuchungen erforderlich sein.

Im Zuge von Vorsorgeuntersuchungen werden auch symptomfreie Entzündungen identifiziert.

Behandlung

Art und Umfang der Behandlung variieren entsprechend der präzisen Diagnose. Zahlreiche Therapeutika werden direkt am betroffenen Areal angewandt.

  • Tränenersatzmittel und Augentropfen: Bei trockenen Augen können rezeptfreie, konservierungsmittelfreie Tränenersatzmittel die Augenbefeuchtung gewährleisten. In manchen Fällen sind spezialisierte Augentropfen nötig, um den Tränenfilm zu stabilisieren und das Auge ausreichend feucht zu halten. Für Pollenallergien empfiehlt sich eine Basistherapie mit Tränenersatzmitteln und antiallergischen Medikamenten.
  • Antibiotika: Gegen bakterielle Augeninfektionen werden Antibiotika in Form von Tropfen oder Salben genutzt. Nach etwa drei Tagen Wartezeit kommen sie zum Einsatz, um einer Resistenzbildung entgegenzuwirken. Die Anwendung erfolgt mehrmals täglich, entweder durch Eintropfen oder das Einlegen einer Salbenspur. Tief sitzende Infektionen erfordern möglicherweise orale Antibiotika und können zur Krankschreibung führen.
  • Virostatika: Virale Augeninfektionen werden mittels Lösungen, Suspensionen, Gelen oder Salben behandelt. Diese hemmen die Virusvermehrung, dämpfen Entzündungen und lindern Symptome. Jedes antivirale Medikament zielt auf spezifische Enzyme ab, die für die Vermehrung des Virus benötigt werden.
  • Glukokortikoide: Glukokortikoide, umgangssprachlich als Cortison bekannt, sind bei Autoimmunerkrankungen, Allergien und Entzündungen gebräuchlich. Sie unterdrücken Entzündungen und kommen auch in der Augenheilkunde zur Anwendung. Eine intensive augenärztliche Diagnostik ist vor der Verordnung essenziell, da Nebenwirkungen wie erhöhter Augendruck auftreten können.
  • Antihistaminika: Rezeptfreie Antihistaminika als Augentropfen, Nasensprays oder Inhalationslösungen lindern Allergiesymptome. Die rechtzeitige Behandlung minimiert das Risiko einer allergischen Bindehautentzündung. Die Anwendung sollte frühzeitig beginnen und durchgängig fortgesetzt werden.
  • Biologika und Biosimilars: Bei schweren chronischen Augenentzündungen sind auch Biologika und preisgünstige Biosimilars verfügbar. Diese hemmen spezifische Botenstoffe, welche Entzündungen fördern. Für Kinder können sie eine alternative Option zu Cortison darstellen. Die Verabreichung erfolgt intravenös oder subkutan in Intervallen von wöchentlich bis monatlich. Etwa fünf bis zehn Prozent der Erblindungen in Deutschland gehen auf das Konto von Skleritis und Uveitis. Die Therapie ist jedoch kostspielig. Die Aufwendung für Biologika liegt bei ungefähr 21.000 Euro pro Jahr, während Biosimilars etwa 13.500 Euro kosten.

Selbstthilfe

Eigenbehandlung ist begrenzt nur bei Bindehautentzündungen angebracht.

Bakterielle oder virale Bindehautentzündung

Bei über 60 Prozent der Betroffenen heilt diese innerhalb von fünf Tagen von selbst ab. Antibiotische Augentropfen können helfen, die Dauer der Erkrankung bei bakterieller Konjunktivitis zu verkürzen. Studien zeigen jedoch, dass eine Wartezeit von bis zu drei Tagen problemlos möglich ist.

In diesem Zeitraum können die Beschwerden mit Tränenersatzflüssigkeit („künstliche Tränen“) und morgendlichen Augenkompressen gelindert werden. Dazu wird am besten ein Wattepad in abgekochtem, lauwarmem Wasser getränkt und vorsichtig von außen nach innen über die Lidränder und Wimpern gewischt. Das benutzte Wattepad sollte danach entsorgt werden. Etwa die Hälfte der Patienten kommt auf diese Weise ganz ohne Antibiotika aus. Wenn nach drei Tagen keine Besserung festzustellen ist, kann ein Augenarzt immer noch eine Antibiotika-Behandlung verordnen. Es ist wichtig, diese Frist einzuhalten, um den richtigen Zeitpunkt für eine Therapie nicht zu verpassen.

Prävention

Viele Augenentzündungen lassen sich durch vorbeugende Maßnahmen verhindern. Hier sind einige Tipps:

  • Hygiene: Es ist von großer Bedeutung, die Hände regelmäßig und gründlich zu waschen, besonders bevor Sie Ihre Augen berühren. Verwenden Sie Handtücher und ähnliche Gegenstände nur für sich selbst und vermeiden Sie es, Ihr Gesicht damit in Berührung zu bringen. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr Make-up gründlich entfernen, bevor Sie schlafen gehen.
  • Äußere Einflüsse: Vermeiden Sie Trigger wie starke Zugluft, Rauch, Staub oder trockene Raumluft. Wenn Sie mit Materialien arbeiten, die zu umherfliegenden Spänen oder Splittern führen können, tragen Sie eine Schutzbrille.
  • Schlafsand: Morgens können Sie oft eine krümelige Substanz an den Lidrändern bemerken, den sogenannten Schlafsand. Dies ist getrocknete Tränenflüssigkeit, die sich mit Staubpartikeln, Zellresten und Sekret zu Krümeln verbindet. Es ist ratsam, den Schlafsand nicht mit den Händen zu entfernen, sondern mit Wasser abzuwaschen, um keine Keime auf die empfindliche Augenoberfläche zu übertragen.
  • Kontaktlinsen: Ein unsachgemäßer Umgang mit Kontaktlinsen, mangelnde Pflege und die Reinigung mit Leitungswasser können zu infektiösen Hornhauterkrankungen führen. Reinigen und desinfizieren Sie Kontaktlinsen nach dem Tragen sorgfältig mit den empfohlenen Mitteln gemäß den Anweisungen. Beachten Sie auch die richtige Reinigung des Aufbewahrungsbehälters und ersetzen Sie diesen regelmäßig.
  • Schwimmbrille: Beim Schwimmen in Frei- oder Hallenbädern ist das Tragen einer gut sitzenden Schwimmbrille ratsam. Die chemischen Verbindungen, die durch eine Reaktion von Chlor mit Urin, Schweiß und Schmutz im Wasser entstehen, können den schützenden Tränenfilm der Augen reizen und Entzündungen verursachen. Augentropfen mit Tränenersatzflüssigkeit können das Brennen lindern, aber wenn die Beschwerden länger als 24 Stunden anhalten, sollten Sie einen Augenarzt aufsuchen.
  • Feuchtigkeit für die Augen: Der Tränenfilm reinigt und schützt die Augenoberfläche vor Krankheitserregern. Blinzeln Sie bewusst öfter, lüften Sie regelmäßig, verbringen Sie Zeit an der frischen Luft und trinken Sie ausreichend Flüssigkeit, um die Augen feucht zu halten. Augentropfen ohne Konservierungsstoffe können ebenfalls hilfreich sein.
  • Meibom-Drüsenpflege: Während der Wechseljahre können trockene Augen auftreten. Pflegen Sie die Meibom-Drüsen im Lidrand durch Lidkantenpflege mit feucht-warmen Kompressen oder einer Augenmaske.
  • Sport und Ernährung: Regelmäßige körperliche Aktivität und eine ausgewogene Ernährung mit Omega-3-Fettsäuren können das Immunsystem stärken und Entzündungen vorbeugen.
  • Medikamente überprüfen: Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob die von Ihnen verwendeten Medikamente Entzündungen begünstigen können.
  • Ruhen Sie Ihre Augen aus: Lange Stunden vor dem Bildschirm, sei es am Computer, Tablet oder Smartphone, können die Augen belasten. Machen Sie regelmäßige Pausen, blinzeln Sie häufig und folgen Sie der 20-20-20-Regel: Schauen Sie alle 20 Minuten etwa 20 Sekunden lang auf einen Gegenstand in etwa 20 Fuß (ca. 6 Meter) Entfernung, um die Augenmuskeln zu entspannen.
  • Rauchen aufgeben: Rauchen kann das Risiko von Augenentzündungen und anderen Augenerkrankungen erhöhen. Das Aufgeben des Rauchens kann dazu beitragen, die Gesundheit Ihrer Augen zu schützen.
  • Gut schlafen: Ausreichender Schlaf ist wichtig für die Regeneration und Erholung Ihrer Augen. Stellen Sie sicher, dass Sie genügend Schlaf bekommen, um die Augengesundheit zu unterstützen.
  • Allergien behandeln: Wenn Sie an Allergien leiden, die zu Augenentzündungen führen können, folgen Sie den Empfehlungen Ihres Arztes zur Behandlung Ihrer Allergiesymptome.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Nährstoffen kann dazu beitragen, die allgemeine Gesundheit Ihrer Augen zu unterstützen. Essen Sie Lebensmittel, die reich an Vitamin A, C, E und Omega-3-Fettsäuren sind.
  • UV-Licht: Sonnenstrahlung kann am Auge akute und chronische Schäden verursachen. Davor schützt eine geeignete Sonnenbrille – idealerweise ab einem mittleren UV-Index von 3. Diese Empfehlung stammt aus der S3-Leitlinie „Prävention von Hautkrebs“, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF), Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (DKG) und Deutschen Krebshilfe (DKH) im März 2021. Eine Sonnenbrille sollte mit dem Zeichen „UV400“ gekennzeichnet sein und das Auge auch vor seitlich einfallender Strahlung schützen. Der UV-Index wird häufig in Wettervorhersagen angegeben, und verschiedene Wetter-Apps bieten diese Information an.
    • Die Norm DIN EN ISO 12312 beschreibt die Eigenschaften von Sonnenbrillen. Hier sind fünf verschiedene Blendungskategorien definiert. Im Alltag reicht eine Sonnenbrille der Kategorie 2 oder 3 aus. Unter extremen Bedingungen wie in den Bergen oder auf dem Meer werden Brillen der Kategorie 4 eingesetzt. Diese sind jedoch nicht für das Autofahren geeignet, da sie den Seheindruck zu stark abdunkeln. Eine geeignete Sonnenbrille schützt nicht nur vor Blendung, sondern auch vor schädlicher UV-Strahlung und trägt somit zur langfristigen Gesundheit Ihrer Augen bei.

Fragen und Antworten

Was kann ich tun, wenn meine Lidränder häufig entzündet sind?

Lidrandentzündungen neigen oft zur Chronizität. Ein hilfreicher Ansatz ist die tägliche Reinigung der Lidränder mit einem weichen, feuchten Baumwolltuch und einer milden Reinigungslösung. Dies trägt dazu bei, Sekretablagerungen zu entfernen und die Poren zu öffnen. Diese Maßnahme kann sowohl zur Unterstützung während der Heilungsphase als auch zur Vorbeugung angewendet werden.

Könnte meine laufende Erkältung die Ursache für die Entzündung meiner Augen sein?

Es ist durchaus möglich. Viele Menschen entwickeln im Zusammenhang mit einem starken Schnupfen auch Augenbeschwerden. In solchen Fällen kann die Anwendung eines abschwellenden Nasensprays mit Meersalzwasser dazu beitragen, die Tränenwege zu entlasten. Sollte jedoch keine spürbare Besserung eintreten, empfiehlt es sich, einen Augenarzt aufzusuchen.

Quellen

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