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Genitalherpes, eine der häufigsten Geschlechtskrankheiten, kann auftreten, sobald sexuelle Aktivität aufgenommen wird. Frauen und Männer laufen dabei das Risiko, sich mit Herpes-Simplex-Viren vom Typ 2 zu infizieren. Einmal infiziert, bleibt die Virenpräsenz dauerhaft im Körper bestehen. Ein Großteil der Betroffenen bemerkt die Infektion nicht, da sowohl die Erstinfektion als auch spätere Krankheitsausbrüche oft kaum symptomatisch verlaufen. Dennoch leiden etwa zehn bis zwanzig Prozent unter schmerzhaften und wiederkehrenden Beschwerden, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer.

So kann DeinArzt.digital bei Genitalherpes helfen

Genitalherpes ist ein sensibles Thema, über das viele Betroffene nur ungern sprechen. In einem Online-Facharztgespräch erhalten Sie jedoch eine diskrete und vertrauliche Beratung sowie das geeignete Medikament. Ihr Rezept wird Ihnen nach dem Arztgespräch direkt über die App zugestellt und kann neutral verpackt nach Hause geliefert werden. Es ist wichtig zu beachten, dass ein Arztbesuch unverzichtbar ist, wenn starke Beschwerden bei Ihnen auftreten oder erste Symptome bei Ihrem Partner/Ihrer Partnerin auftauchen.

Übersicht

Genitalherpes (Herpes genitalis) zählt zu den häufigsten sexuell übertragenen Krankheiten (Sexually Transmitted Diseases, STD).

  • Die Ansteckung erfolgt fast ausschließlich beim ungeschützten Geschlechtsverkehr durch infizierte Körperflüssigkeiten, hauptsächlich durch die Herpes-simplex-Viren vom Typ 2 (HSV-2).
  • Einmal erworben, bleibt das Virus lebenslang im Körper, da es sich in Nervenzellen einnistet.
  • Frauen sind häufiger betroffen, da ihre Schleimhäute empfindlicher sind.
  • Viele Betroffene sind sich der Infektion nicht bewusst, da sowohl die Erstinfektion als auch Krankheitsausbrüche oft symptomlos oder mild verlaufen.
  • Etwa 10 bis 30 Prozent der Infizierten erleben einen ersten Ausbruch mit starken Beschwerden, während weitere Ausbrüche meist milder verlaufen.
  • Bei starken Beschwerden ist eine ärztliche Konsultation ratsam, bei der ein Gynäkologe, Urologe oder Androloge die richtige Anlaufstelle ist.
  • Bei den ersten Anzeichen eines Ausbruchs sollte Geschlechtsverkehr vermieden werden, da das Risiko einer Ansteckung des Partners in dieser akuten Phase am höchsten ist.
  • Virushemmende Tabletten können zur gezielten Behandlung von Genitalherpes eingesetzt werden.
  • Präventiv ist die Einhaltung der allgemeinen Safer-Sex-Regeln die beste Maßnahme.

Definition

Herpesviren sind weit verbreitet und gehören zu einer großen Familie, den Humanen Herpesviren (HHV). Dazu zählen Herpes-simplex-Viren Typ 1 und 2 (HSV-1, HSV-2), Epstein-Barr-Virus, Varizella-Zoster-Virus, Zytomegalievirus, Humane Herpesviren 6A, 6B und 7 sowie das Kaposi Sarkom-assoziierte Herpesvirus.

Diese Viren können verschiedene Krankheiten auslösen, darunter Lippen– oder Genitalherpes, Pfeiffersches Drüsenfieber, Windpocken, Gürtelrose und Krebserkrankungen. Obwohl die Symptome dieser Krankheiten heutzutage oft gut behandelt werden können, bleiben Herpesviren lebenslang im Körper und können immer wieder aktiv werden.

HSV-2, das Herpes-simplex-Virus Typ 2, infiziert laut dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in Deutschland etwa 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung. Die meisten wissen nichts von ihrer Infektion, da sie oft asymptomatisch verläuft. Dennoch können sie das Virus ausscheiden und andere anstecken. HSV-2 ist eine sexuell übertragbare Krankheit (STD).

Bei den Betroffenen entwickeln 10 bis 30 Prozent Genitalherpes (Herpes genitalis), wobei Frauen aufgrund empfindlicherer Schleimhäute häufiger betroffen sind als Männer. Menschen mit Genitalherpes haben ein erhöhtes Risiko, sich mit anderen STD-Erregern wie HIV (Humanes Immundefizienz-Virus) anzustecken.

Übertragung

Genitalherpes wird hauptsächlich durch ungeschützten Vaginal-, Oral- und Analsex übertragen, sowie durch die gemeinsame Nutzung von Sexspielzeugen, wobei die Infektion durch infizierte Körperflüssigkeiten erfolgt. Die Hauptverantwortlichen für diese sexuell übertragbare Krankheit sind:

  • Das Herpes-simplex-Virus Typ 2 (HSV-2).
  • Zunehmend auch das Herpes-simplex-Virus Typ 1 (HSV-1), das normalerweise Lippenherpes (Herpes labialis) verursacht.

Vor allem durch orale Sexpraktiken wird mittlerweile etwa jeder siebte Fall von Genitalherpes durch HSV-1 ausgelöst. Umgekehrt kann HSV-2 auch Lippenherpes verursachen.

Schwangere Frauen mit einer genitalen HSV-Infektion können das Virus während der Geburt auf das Neugeborene übertragen, wenn es zu direktem Haut- und Schleimhautkontakt kommt. Das Risiko einer Mutter-Kind-Übertragung ist bei einer HSV-2-Infektion geringer als bei HSV-1, insgesamt ist dies jedoch selten.

Zu den Risikogruppen für eine Genitalherpes-Infektion gehören:

  • Sexuell aktive Menschen mit häufig wechselnden Sexualpartnern.
  • Homosexuelle.
  • Prostituierte.
  • Personen, die ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einem infizierten Partner oder einer infizierten Partnerin haben.
  • Jugendliche, die sexuell experimentierfreudig sind oder leichtfertiges Sexualverhalten zeigen.
  • Personen, die bereits an einer anderen sexuell übertragbaren Krankheit (STD), einer Autoimmunerkrankung oder einer erworbenen Immunschwächekrankheit wie HIV leiden.

Erstinfektion

Das Virus dringt durch winzige Haut- und Schleimhautverletzungen in den Körper ein, infiziert Hautzellen und vermehrt sich dort. Die Erstinfektion verläuft oft ohne Symptome, gelegentlich treten jedoch leichte Beschwerden auf, die nach etwa 3 Wochen von selbst verschwinden. Es besteht jedoch keine zwingende zeitliche Nähe zwischen Ansteckung und Ausbruch – es können Monate oder sogar Jahre vergehen.

10 bis 30 Prozent der Infizierten erleben beim ersten Ausbruch besonders schmerzhafte Symptome.

Wenn der Körper bereits von anderen Herpesviren besiedelt ist, verläuft die Primärinfektion mit Genitalherpes häufig milder. Dies liegt daran, dass bereits Antikörper vorhanden sind, die durch eine vorangegangene Infektion mit Herpesviren gebildet wurden.

Symptome von Genitalherpes

Wie bereits erwähnt, beträgt die Inkubationszeit für den ersten Ausbruch von Genitalherpes normalerweise 4 bis 7 Tage, kann aber bis zu 14 Tage dauern. Typische Symptome sind:

SymptomHinweise
Jucken und Brennen im GenitalbereichBei Frauen äußern sich die Hautirritationen hauptsächlich im Bereich der Scheide, den Schamlippen und am Gebärmutterhals. Bei Männern sind in der Regel der Penis, die Vorhaut und der Hodensack betroffen.
BläschenAn den genannten Körperstellen können sich beidseitig Bläschengruppen bilden, die auch den äußeren Analbereich und die Oberschenkel betreffen können. Diese Bläschen platzen auf und sondern Flüssigkeit ab, bevor sie unbehandelt nach etwa drei Wochen verkrusten und abheilen.
Begleitende BeschwerdenZusätzlich zu den typischen Symptomen wie Juckreiz und Brennen verursachen die betroffenen Haut- und Schleimhautbereiche Schmerzen. Bei der Erstinfektion treten oft weitere Beschwerden auf, darunter Fieber, Kopfschmerzen, allgemeine Müdigkeit und Muskelschmerzen. Häufig schwellen auch die Lymphknoten in der Leistengegend an.
KomplikationenBei fortschreitender Infektion können Frauen eine Pilzinfektion der Scheide, eine Störung der Blasenfunktion oder eine Entzündung des Gebärmutterhalses entwickeln. Bei Personen, die Analverkehr praktizieren, kann es zu einer Entzündung der Enddarmschleimhaut (Proktitis) kommen.

Ruhephase und Reaktivierung

Die Viren wandern entlang der sensorischen Nerven bis zu den Ganglien bestimmter Nervenzellen in der Lendenwirbelsäule. Dort legen sie ihre DNA ab, bleiben dauerhaft und verstecken sich im Ruhezustand vor dem Immunsystem. Diesen Zustand können sie verlassen, wenn äußere Faktoren die Ganglien stimulieren. Dann kehren sie zurück und vermehren sich.

Auslöser

Schlüsselreize für die Reaktivierung des HSV-2:

  • Körperlicher und seelischer Stress
  • Hormonveränderungen während der Menstruation (bei Frauen)
  • Fieber
  • Intensive Sonnen- oder UV-Strahlung

Symptome bei HSV-2-Rezidiven:

Ein silberner Streifen am Horizont: Sollten Symptome auftreten, sind die meisten HSV-2-Rezidive leichter und kürzer (in der Regel 10 Tage), betreffen nur eine Seite und gehen ohne zusätzliche Beschwerden einher. Ähnlich verhalten sich genitale HSV-1-Infektionen.

Diagnose

Der Gang zum Arzt bei Genitalherpes erfolgt oft zögerlich, aber gerade beim ersten Ausbruch ist es entscheidend, die Diagnose von einer Fachkraft stellen zu lassen. Frauen sollten hierbei einen Gynäkologen konsultieren, während Männer einen Urologen oder Andrologen aufsuchen sollten.

Um HSV-2 und HSV-1 nachzuweisen, erfolgt ein Abstrich von den betroffenen Haut- und Schleimhautstellen, gefolgt von einer Identifikation des Virus-Genoms mittels eines PCR-Tests, ähnlich dem, den Sie bereits für den Nachweis des Coronavirus SARS-CoV-2 kennen. PCR steht für Polymerase-Kettenreaktion.

Eine Blutuntersuchung auf Antikörper ist hilfreich:

  • zur Unterscheidung zwischen Erstinfektion und erneuter Infektion
  • bei Patienten mit wiederkehrendem Genitalherpes
  • für die Partnerinnen und Partner der betroffenen Patienten
  • zur Risikobewertung bei sexuellen Kontakten im Allgemeinen
  • bei asymptomatischen schwangeren Frauen, deren Partner Genitalherpes haben
  • für Menschen, die riskante sexuelle Praktiken ausüben
  • bei HIV-Patienten
  • bei Patienten mit anderen sexuell übertragbaren Krankheiten (STD)

Da Antikörper nach einer frischen HSV-Infektion erst 2 bis 12 Wochen nachweisbar sind, wird ein erster negativer PCR-Test nach 12 Wochen erneut durchgeführt.

Behandlung von Genitalherpes

Der Körper kann Herpesviren nicht vollständig eliminieren, jedoch gibt es Therapiemöglichkeiten, um akute Genitalherpes-Ausbrüche zu behandeln:

  • Virushemmende Tabletten: Beim Erstausbruch verschreibt der Arzt normalerweise Medikamente wie Aciclovir, Famciclovir oder Valaciclovir. Diese reduzieren die Schwere der Symptome und verkürzen die Dauer der Erkrankung. Die Einnahme dauert je nach Medikament 5 bis 10 Tage.
  • Bei wiederkehrenden Infektionen kann eine Kurzzeittherapie angewendet werden, die je nach Medikament 1 bis 5 Tage dauert.
  • Eine Dauertherapie wird empfohlen, wenn jemand mehr als sechs bis acht Ausbrüche pro Jahr hat. Dabei wird eines der genannten Medikamente für 1 Jahr kontinuierlich eingenommen.
  • Unterstützende Maßnahmen wie Sitzbäder mit Eichenrindenextrakt oder jodhaltigen Lösungen können die Heilung der Haut fördern. Cremes und Salben mit virushemmenden Wirkstoffen sind jedoch nicht wirksam.

Für einen optimalen Erfolg sollte die Behandlung beim Erstausbruch innerhalb von 72 Stunden begonnen werden. Bei den ersten Anzeichen eines jeden Ausbruchs sollte kein Sex praktiziert werden, da das Ansteckungsrisiko für die Partnerin oder den Partner während der akuten Phase am höchsten ist und noch zwei bis drei Wochen danach besteht. Es gibt jedoch keine Therapie, um den Körper dauerhaft von Herpesviren zu befreien.

Vorbeugung

Bisher gibt es keine Impfung zur Vorbeugung von Genitalherpes. Da einige Menschen keine Symptome entwickeln und sich der Gefahr einer Übertragung nicht bewusst sind, besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko. Daher ist es besonders wichtig, sich beim Intimverkehr mit wechselnden Sexualpartnern zu schützen. Hier sind die allgemeinen Safer-Sex-Regeln:

  • Verwenden Sie beim Vaginal-, Oral- und Analverkehr immer konsequent ein Kondom. Dies kann das Risiko einer HSV-Übertragung auf einen nicht infizierten Partner um bis zu 96 Prozent reduzieren.
  • Verhindern Sie, dass Sperma und Blut des Partners in den Mund gelangen, da Viren über winzige Schleimhautverletzungen in den Körper gelangen können.
  • Wenn Sie genitales Jucken, Brennen oder Bläschen entwickeln, suchen Sie einen Gynäkologen, Urologen oder Andrologen auf, um die Ursache abzuklären.
  • Wenn Sie Träger des HSV-Virus sind und es wissen, übernehmen Sie Verantwortung und informieren Sie einen neuen Partner oder eine neue Partnerin darüber.

Fragen und Antworten

Kann ich über Genitalwarzen online mit einem Arzt sprechen?

Wenn Sie eine digitale ärztliche Konsultation bevorzugen, steht Ihnen das Team von DeinArzt.digital gerne zur Verfügung. Sie können uns entweder über die Smartphone-App oder den Webbrowser auf Ihrem Computer erreichen. Nach einer einfachen Registrierung haben Sie die Möglichkeit, uns Ihre medizinischen Anliegen zu übermitteln.

Nach einem Gespräch mit einem Arzt von DeinArzt.digital erhalten Sie, je nach den ärztlichen Empfehlungen, ein digitales Privatrezept. Sie können es unkompliziert in einer Apotheke einlösen und die benötigten Medikamente erhalten. In einigen Fällen kann Ihnen auch eine Krankschreibung ausgestellt werden, die für Schule, Universität oder Arbeit bis zu fünf Tage gültig ist.

Bitte beachten Sie: Wenn bei Ihnen oder Ihrem Partner/Ihrer Partnerin starke Beschwerden auftreten oder erste Symptome auftreten, ist ein Arztbesuch unbedingt erforderlich.

Quellen

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