Hautkrankheiten betreffen nicht nur die physische Gesundheit, sondern hinterlassen auch sichtbare Spuren. Dies kann zu psychischem Stress führen, daher ist eine rasche Diagnose und Behandlung essenziell.
So kann DeinArzt.digital bei Hautkrankheiten helfen
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Übersicht
- Hautkrankheiten umfassen sämtliche Erkrankungen der Haut und ihrer Anhangsgebilde.
- Hautveränderungen können ebenso Symptome anderer Krankheiten sein, die sich auf der Haut zeigen.
- Im Vergleich zu anderen Organen ist die Haut anfällig für eine breite Palette von Erkrankungen.
Definition
Eine Hautkrankheit kann auf vielfältige Art auftreten und betrifft nicht nur die Haut selbst, sondern auch zugehörige Organe wie Schweiß- und Talgdrüsen sowie Anhangsgebilde wie Nägel und Haarfollikel. Der Begriff „Hautkrankheit“ umfasst jegliche abnormale Veränderung der Haut und ihrer Organe, jedoch nicht organische Leiden wie Gefäß-, Immun- oder Geschlechtskrankheiten. Diese können jedoch sekundäre Hautsymptome verursachen.
Ursachen von Hautkrankheiten
Die Ursachen von Dermatosen sind vielfältig und umfassen:
- Erbliche Veranlagung
- Psychische Faktoren
- Allergien
- Infektionen mit Viren oder Bakterien
- Pilze
- Lokale Reizungen
- Folge von Verletzungen
- Störungen des Immunsystems
- Störungen des Zellwachstums
Bei der Diagnose einer Hauterkrankung müssen viele Faktoren berücksichtigt werden. Oft spielen auch verschiedene Ursachen zusammen, die zur Entwicklung einer Hautkrankheit führen können.
Risiken
Hauterkrankungen können in verschiedenen Ausprägungen jeden Menschen betreffen:
- Genetische Veranlagung, Immunschwächen und Allergien erhöhen das Risiko für prädisponierte Personen.
- Besondere Anfälligkeit besteht für Personen mit engem Körperkontakt, z. B. Pflegekräfte oder Erzieher, aufgrund erhöhter Infektionsgefahr.
- Beruflicher Umgang mit Chemikalien, Putzmitteln oder reizenden Substanzen kann Dermatosen begünstigen.
- Häufige Verletzungen wie Schnitte oder Schürfwunden können Hautkrankheiten fördern.
Symptome
Krankheiten der Haut zeigen sich durch offensichtliche Anzeichen. Optische Abweichungen oder strukturelle Veränderungen der Hautoberfläche sind sichtbar. Körperempfindungen wie Juckreiz, Nässen oder erhöhte Berührungsempfindlichkeit treten hinzu.
Typische Krankheitszeichen können auf verschiedene Erkrankungen hinweisen. Unterschieden werden Hautveränderungen wie:
- Flecken: farbliche Abgrenzung zur umgebenden Haut
- Knötchen: festes, erhabenes Gebilde unter der Haut
- Pusteln: mit Sekret gefüllter Hohlraum
- Quaddeln: flächig ausgeprägte Erhebungen auf der Haut
- Geschwulste: Volumenzunahme an Gewebe
- Zysten: Hohlräume im Gewebe
- Schuppen: Absterben und Ablösen der oberen Hautschichten
- Ekzeme: Krustenbildung, Bläschen, Schuppen, Rötung; gegebenenfalls nässend
- Zusätzlich gibt es Hauterkrankungen, die durch äußere Einwirkungen ausgelöst werden, wie Irritationen oder Verletzungen:
- Krusten
- Risse
- Schürfwunden
Mediziner unterscheiden auch zwischen generalisierten Erkrankungen, die die gesamte Hautfläche oder mehrere Stellen betreffen, und lokalen Erkrankungen mit räumlich begrenzten Veränderungen, wie isolierte Furunkel.
Tritt eine Hautblutung ohne mechanische Verletzung auf, sollte umgehend eine Ärztin oder ein Arzt konsultiert werden. Dies könnte ein Anzeichen für eine beginnende Hautkrebserkrankung sein.
Diagnose
Ärztinnen und Ärzte stützen ihre Diagnose auf das Zusammenspiel sichtbarer Symptome, medizinischer Vorgeschichte, Lebensumstände und möglicher Auslöser der Beschwerden.
Die sichtbaren Anzeichen von Krankheiten können sich mit verschiedenen potenziellen Ursachen überschneiden. Ein Beispiel hierfür sind Quaddeln auf der Haut, die sowohl auf eine allergische Reaktion als auch auf eine akute Reizung durch schädliche Substanzen hinweisen können.
Eine Zusammenstellung bekannter Dermatosen verdeutlicht die vielschichtige Bandbreite der Diagnose:
- Akne (Pickel und Mitesser)
- Rosazea (Gesichtsrötungen und Pusteln)
- Schuppenflechte
- Neurodermitis (chronisch)
- Gürtelrose
- Melanome (Pigmentstörung)
- Hautpilz
- Allergien
- Parasiten (Milben, Flöhe, Läuse)
- Haarausfall
Jede dieser Krankheiten erfordert eine spezifische Therapie. Bei Bedarf kann die Ärztin/der Arzt durch Blut- und Gewebeproben sowie Allergietests die Diagnose weiter eingrenzen.
Behandlung
Je nach Schweregrad und Art der Hauterkrankung werden unterschiedliche Therapien angewendet. Medikamente zur Behandlung von Dermatosen werden als Dermatika bezeichnet. Die Auswahl der Wirkstoffe, Darreichungsformen und eventuelle Eingriffe werden individuell anhand der Diagnose festgelegt.
Mittel | Wirkung | Eigenschaften / Vorteil |
---|---|---|
Äußerlich anzuwendende Mittel wie Cremes, Puder und Salben | Desinfizierend Entzündungshemmend Juckreiz unterdrückend | Lokal applizierbar Geeignet bei leichten oder oberflächlichen Anwendungen |
Medikamente | Antibiotika oder pharmazeutische Wirkstoffe, je nach Erkrankung In schweren Fällen Chemotherapie | Unterstützung oder Ersatz für äußerliche Anwendungen, wenn diese nicht zum Erfolg führen |
Bestrahlung | Nicht-invasiver Eingriff | Kann gezielt lokal angewendet werden |
Operationen | Invasiver Eingriff | Gezielte Entfernung erkrankten Gewebes, zum Beispiel bei Hautkrebs oder Warzen |
Psychotherapie | Ergründet und beseitigt psychische Auslöser wie zum Beispiel Stress | Bei Hautkrankheiten als Ausdruck einer psychischen Erkrankung |
Kortisonhaltige Präparate sollten nur für begrenzte Zeit verwendet werden. Bei längerer Anwendung ist ärztliche Überwachung erforderlich.
Hausmittel
- Bei Dermatosen mit trockener Haut sind Salben mit Inhaltsstoffen wie Urea und Nachtkerzenöl hilfreich.
- Gegen bekannte Allergien können rezeptfreie Antihistaminika Erleichterung bieten.
- Bei Akne oder unreiner Haut empfehlen sich tensidfreie Gesichtswasser und Cremes; fettige Kosmetika und Pflegeprodukte sollten vermieden werden.
Vorbeugung
Die Vorbeugung von Hautkrankheiten richtet sich nach der jeweiligen Form der Dermatose. Im Allgemeinen ist gründliche Körperhygiene effektiv gegen Kontaktinfektionen und Pilzbefall. Feuchtigkeitsspendende Pflegecremes können zudem den Hautfeuchtigkeitshaushalt stabilisieren.
Vermeiden Sie das Kratzen bei Juckreiz, da dadurch entstehende Hautverletzungen die Dermatose verschlimmern können.
Wann zum Arzt?
Selbst wenn die meisten Dermatosen harmlos sind, sollten Sie einen Arztbesuch nicht aufschieben. Hinter Hautveränderungen könnte sich potenziell eine Krebserkrankung verbergen. Je früher eine solche erkannt wird, desto besser sind die Behandlungschancen.
Fragen und Antworten
Sind Warzen auch eine Hautkrankheit?
Gewöhnliche Warzen sind in der Regel gutartige Wucherungen der oberen Hautschichten, die durch eine Virusinfektion entstehen. Die Viren werden durch Kontakt übertragen und gelangen durch kleine Verletzungen in die Haut, wo sie ein übermäßiges Zellwachstum auslösen. Warzen stellen somit eine weit verbreitete Form von Dermatose dar.
Zu welchem Arzt gehe ich mit Hautkrankheiten?
Eine vorläufige Diagnose einer Hautkrankheit kann von Ihrem Hausarzt/Ihrer Hausärztin gestellt werden. Falls es sich nicht um eine übliche Standarderkrankung handelt, können sie Ihnen eine Überweisung an einen Dermatologen ausstellen.
Sind Hautkrankheiten gefährlich?
Eine allgemeine Antwort auf diese Frage ist nicht möglich. Viele Dermatosen sind zwar organisch ungefährlich, haben jedoch kosmetische Auswirkungen und können psychische Belastungen verursachen. Allergien und Ekzeme beeinträchtigen ebenfalls die Lebensqualität. Nur wenige Dermatosen wie Hautkrebs sind lebensbedrohlich. Schwere Folgeerkrankungen durch Hauterkrankungen sind selten.
Quellen
- https://www.aerzteblatt.de/archiv/34406/Hautkrankheiten-Wechselwirkung-zwischen-Haut-und-Psyche
- https://www.meine-gesundheit.de/krankheit/krankheitsgebiete/hautkrankheiten
- https://medlexi.de/Hautkrankheiten
- https://www.coliquio.de/wissen/praxismanagement-100/Die-5-haeufigsten-Hautkrankheiten-Blickdiagnose-Therapie-100
- https://www.onmeda.de/krankheiten/hautkrankheiten.html