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Der vorzeitige Samenerguss, bei dem der Samenerguss vor oder kurz nach der Penetration des Penis auftritt, betrifft Männer in jedem Alter und gehört zu den häufigsten sexuellen Problemen bei Männern. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Störung zu behandeln, wobei sich eine erfolgreiche Behandlung im Anfangsstadium eher durchführen lässt.

So kann DeinArzt.digital bei vorzeitigem Samenerguss helfen

Die Ejaculatio praecox, auch als vorzeitiger Samenerguss oder EP bekannt, betrifft rund 25 Prozent aller Männer während des Geschlechtsverkehrs. Medizinisch gesehen wird sie unter anderem als das „Unvermögen beschrieben, den Zeitpunkt der Ejakulation ausreichend zu verzögern, um sicherzustellen, dass die Partnerin oder der Partner in mindestens 50 Prozent der Fälle zum Höhepunkt kommt“. Die Notwendigkeit einer Behandlung hängt jedoch in erster Linie von Ihrem individuellen Leidensdruck oder dem Ihres Partners oder Ihrer Partnerin ab. Unsere Ärztinnen und Ärzte können Ihnen effektiv per Telemedizin helfen.

Die Therapie kann sowohl medikamentös erfolgen als auch durch eine ausführliche Anamnese, Aufklärung und Verhaltenstherapie, gegebenenfalls ergänzt durch symptomatische Maßnahmen. Unsere Fachleute sind mit diesem Thema bestens vertraut und kennen die hohe Dunkelziffer, die mit sexuellen Funktionsstörungen bei Männern einhergeht, aufgrund der nach wie vor bestehenden Scham.

Vertrauen Sie der Telemedizin, bei der Sie ohne neugierige Blicke im Wartezimmer auch schwierige Themen unbeschwert und erfolgreich ansprechen können. Probieren Sie es aus – es ist oft viel einfacher, als Sie vielleicht denken.

Übersicht

  • Ungefähr vier Prozent der männlichen Bevölkerung sind Schätzungen zufolge von vorzeitigem Samenerguss betroffen.
  • Der vorzeitige Samenerguss kann Männer in jedem Lebensalter beeinflussen.
  • Die Gründe für vorzeitige Ejakulation können sowohl physischer als auch psychologischer Natur sein.
  • Es existieren diverse Ansätze zur Behandlung dieses Problems.
  • Aus einer medizinischen Perspektive ist eine Therapie nicht zwangsläufig erforderlich.

Definition

Etwa vier Prozent der männlichen Bevölkerung leiden unter Ejaculatio praecox, einer sexuellen Funktionsstörung, die durch besonders frühzeitige und unkontrollierte Orgasmen gekennzeichnet ist. Bei dieser Störung erreichen Männer ungewollt sehr schnell den Höhepunkt. Normalerweise dauert es bei Männern durchschnittlich fünf bis sieben Minuten, bis sie beim Geschlechtsverkehr zum Orgasmus gelangen. Es gibt jedoch erhebliche individuelle Unterschiede.

Der männliche Sexualakt lässt sich in vier Phasen unterteilen:

  • Erregung
  • Plateau
  • Orgasmus
  • Rückbildung

Die Plateauphase ist normalerweise die längste dieser Phasen. Wenn jedoch der Samenerguss stark vorzeitig auftritt, wird die Plateauphase verkürzt, was den gesamten Sexualakt für den Mann als „zu kurz“ erscheinen lässt.

Vorzeitige Samenergüsse gehen oft mit einer (psychischen) Belastung für den Mann, seinen Partner oder seine Partnerin und die Beziehung einher. Dies kann beim Mann zu einem verringerten Selbstwertgefühl, Vermeidungsverhalten, Stress und Anspannung führen, was die Beschwerden zusätzlich verstärken kann.

Ursachen

Die Gründe für vorzeitige Ejakulation sind bisher nur unzureichend erforscht. Es gibt verschiedene Hypothesen:

Organische GründePsychologische Gründe
Harnwegsinfektionen oder das Vorliegen einer Diabeteserkrankung.
Eine gesteigerte Sensibilität des Penis gegenüber taktilen Reizen.
Veränderungen im Bereich von Hormonen und Nerven.
Mangelnde sexuelle Erfahrung,
Psychische Faktoren wie Stress, Beziehungsprobleme und Leistungsängste.

Bei manchen Männern treten vorzeitige Samenergüsse von Beginn ihres Sexuallebens an auf (primärer vorzeitiger Samenerguss), in anderen Fällen kommen vorzeitige Samenergüsse erst im Laufe des Lebens vor (sekundärer vorzeitiger Samenerguss). Die primäre Form tritt dabei häufiger auf.

Es ist wichtig zu beachten, dass bei Männern, die bereits Erfahrungen mit erektiler Dysfunktion gemacht haben, die Angst vor erneuten Schwierigkeiten im Bett den vorzeitigen Samenerguss verstärken kann. Dies liegt daran, dass bei erektiler Dysfunktion keine ausreichende Erektion für den Geschlechtsverkehr erreicht wird, was zu Versagensängsten führen kann. Diese Ängste wiederum können dazu führen, dass der Mann befürchtet, beim nächsten Mal zu früh zu ejakulieren, was wiederum das Symptom verschlimmern kann.

Diagnose

Für eine Diagnose können Sie sich an Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt oder einen Urologen wenden. Die Ärztinnen und Ärzte werden nach der durchschnittlichen Zeit bis zum Samenerguss fragen, wie oft dieses Problem auftritt, wie belastend es für Sie ist und ob es möglich ist, den Samenerguss zu verzögern. Da sexuelle Dysfunktion die bestehende Beziehung erheblich beeinträchtigen kann, werden sie in der Regel auch Ihre Partnerin oder Ihren Partner im Rahmen der Anamnese nach dem Geschlechtsverkehr und deren Zufriedenheit damit befragen.

Eine Diagnose wird gestellt, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:

  • Der Samenerguss tritt immer ungewollt innerhalb einer Minute nach dem Einführen des Penis auf.
  • Dies ist mehr als sechs Monate lang der Fall.
  • Die vorzeitigen Samenergüsse werden als stark belastend empfunden.
  • Es gibt keine andere zugrunde liegende Erkrankung, die als Ursache in Frage kommt.

Aus medizinischer Sicht handelt es sich nicht um vorzeitige Samenergüsse, wenn:

  • Sie nur gelegentlich auftreten.
  • Sie eine längere Zeit sexuell abstinent waren.
  • Die Zeit bis zum Samenerguss zwar als kurz empfunden wird, aber im normalen Bereich liegt.

Es gibt auch andere Faktoren, die die Zeit bis zum Samenerguss beeinflussen können:

  • Eine Prostataentzündung, die sich durch häufiges Wasserlassen und Schmerzen beim Urinieren bemerkbar machen kann.
  • Erektionsstörungen, die dazu führen, dass der Mann sich beeilt, aus Angst, die Erektion nicht lange genug aufrechterhalten zu können.

Selbsthilfe

In einer festen Partnerschaft ist es immer sinnvoll, offen über das Problem zu sprechen, um gemeinsam eine Lösung zu finden.

Es gibt bestimmte Techniken, die dazu dienen, den Samenerguss bewusst hinauszuzögern:

  • Start-Stopp-Methode: Hierbei wird der Penis wiederholt bis kurz vor den Höhepunkt stimuliert, dann gestoppt, und dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt.
  • Druckmethode: Bei dieser Methode erfolgt die Stimulation des Penis bis kurz vor den Höhepunkt, dann wird für einige Sekunden Druck auf die Eichel mit Zeigefinger und Daumen ausgeübt, um die Erregung zu verringern.
  • Beckenbodentraining: Dies beinhaltet das Training der Muskelplatte im Beckenboden, die den Schließmuskel der Harnröhre unterstützt und zur Kontrolle der Ejakulation beitragen kann.
  • Einigen Männern kann eine Ejakulation vor dem eigentlichen Geschlechtsverkehr, beispielsweise durch Masturbation, zu einem etwas verzögerten Samenerguss und damit zu einer längeren Plateauphase verhelfen.

Behandlung

Die Entscheidung, ob man vorzeitige Samenergüsse behandeln möchte, ist äußerst persönlich. Wenn sich jemand dazu entscheidet, eine Behandlung zu beginnen, stehen verschiedene Optionen zur Verfügung.

Eine Möglichkeit ist die sexualtherapeutische Behandlung mit folgenden Zielen:

  • Paaren oder Männern mehr Selbstbewusstsein zu vermitteln.
  • Die Angst vor sexueller Unzulänglichkeit zu nehmen.
  • Weniger Fokus auf den Samenerguss zu legen.
  • Die sexuelle Vielfalt zu erkunden.
  • Beziehungsprobleme anzusprechen.

Eine alternative Option sind Medikamente, die darauf abzielen, die Zeit bis zum Samenerguss etwas zu verlängern. Diese Medikamente gibt es in Form von oral einzunehmenden Mitteln sowie topischen Präparaten, die die Empfindlichkeit der Eichel leicht reduzieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Medikamente Nebenwirkungen haben können. Häufig werden selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) verwendet, die den Samenerguss um etwa eine bis eineinhalb Minuten verzögern können. In einigen Fällen werden auch Medikamente eingesetzt, die eigentlich nicht speziell für diese Erkrankung zugelassen sind (sogenannter Off-Label-Use).

Es ist erwähnenswert, dass die Kosten für Medikamente gegen vorzeitigen Samenerguss in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenversicherungen erstattet werden.

Die Wahl des Medikaments hängt von der individuellen Situation ab, da einige Patienten möglicherweise nicht täglich Medikamente einnehmen möchten.

Medikamente

WirkstoffAnwendungDosierung
ZugelassenDapoxetinNach Bedarf 1-3 Stunden vor dem SexNiedrige Dosis: 30 mg Hohe Dosis: 60 mg
Nicht zugelassen (Off-Lable-Use)Citalopramtäglich20 mg täglich Steigerung bis 60 mg möglich
FluoxetinTäglich oder einmal wöchentlichTäglich: 10-40 mg Wöchentlich: 90 mg
ParoxetinTäglich oder nach Bedarf 1-3 Stunden vor dem SexBei täglicher Einnahme: 20-40 mg Bei Einnahme nach Bedarf: 20 mg
SertralinTäglich oder nach Bedarf 3-5 Stunden vor dem SexBei täglicher Einnahme: 50-200mg Bei Einnahme nach Bedarf: 50 mg

Mögliche Nebenwirkungen:

Gelegentliche Symptome wie Kopfschmerzen, Schlafprobleme oder ein vorübergehender Mangel an sexuellem Verlangen können Teil des Alltags sein und müssen nicht unbedingt auf die Behandlung zurückzuführen sein. Wenn sich diese Symptome jedoch häufen und nach einer gewissen Zeit nicht von selbst verschwinden, sollten Sie dies mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt besprechen.

Mittel zum Auftragen:

Es gibt Gele, Cremes oder Sprays, die örtliche Betäubungsmittel wie Lidocain oder Prilocain enthalten und auf die Eichel aufgetragen werden. Diese sollten etwa 5 bis 20 Minuten vor dem Geschlechtsverkehr verwendet werden und können die Zeit bis zum Samenerguss um etwa drei bis sechs Minuten verlängern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Mittel auch Nachteile haben können:

Sie können ein Taubheitsgefühl oder ein Brennen verursachen.

Wenn zwischen dem Auftragen des Mittels und dem Geschlechtsverkehr mehr als 20 Minuten vergehen, kann der Penis so stark betäubt werden, dass vorübergehend keine Erektion mehr möglich ist.

Richtig angewendet sollten Sie bei der Verwendung von auftragsbasierten Mitteln unbedingt ein Kondom verwenden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass das Mittel auf den Genitalbereich Ihrer Partnerin oder Ihres Partners gelangt und ähnliche Nebenwirkungen verursacht.

Prävention

Die Vorbeugung des primären vorzeitigen Samenergusses ist nicht möglich, da er bereits von Beginn der sexuellen Aktivität an auftritt. Auch bei der sekundären Form gestaltet sich die Vorbeugung im Vorfeld schwierig, insbesondere wenn psychologische Faktoren die Hauptursache sind. Ein gesundes und selbstbewusstes Verhältnis zur eigenen Sexualität kann jedoch von Nutzen sein, um Druck und Stress in Bezug auf den Geschlechtsverkehr sowie übermäßige Erwartungen zu reduzieren. Offene und vertrauensvolle Kommunikation mit dem Partner oder der Partnerin kann ebenfalls den Druck auf die Betroffenen mindern.

Obwohl organische Krankheiten wie urologische Störungen oder Diabetes nicht zwangsläufig die Ursache für vorzeitige Ejakulation sind, kann es dennoch im Interesse der Betroffenen liegen, diese Gesundheitsprobleme zu verhindern. Eine gesunde Lebensweise, die viel Bewegung einschließt, kann generell zu einem besseren Körpergefühl beitragen, was sich wiederum auf den Geschlechtsverkehr auswirken kann. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Auswirkungen durch Studien noch nicht abschließend belegt sind.

Wann zur Ärtzin/zum Arzt?

Ein beträchtlicher Anteil der von vorzeitigem Samenerguss betroffenen Männer scheut den Gang zur Ärztin oder zum Arzt. Allerdings ist es tatsächlich ratsam, einen vorzeitigen Samenerguss mit medizinischem Fachpersonal zu besprechen, sobald der Betroffene darunter leidet – selbst dann, wenn beispielsweise die Plateauphase länger als drei Minuten dauert.

Es kann sich lohnen, die aktuellen Erfahrungen mit zurückliegenden sexuellen Erlebnissen zu vergleichen: Gab es früher längere Plateauphasen? Können aktuell organische Beschwerden vorliegen? Daher sollten Männer in Bezug auf ihre Ejaculatio praecox eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen, sobald sie das Gefühl haben, unter einer sexuellen Störung zu leiden.

Fragen und Antworten

Welcher Arzt behandelt vorzeitigen Samenerguss?

Wenn Betroffene den Eindruck haben, dass sie unter vorzeitigem Samenerguss leiden könnten, ist es zunächst ratsam, einen Termin bei ihrer Hausärztin oder ihrem Hausarzt zu vereinbaren. Die Hausärztin oder der Hausarzt führt das Erstgespräch und kann anschließend, je nach Indikation, eine Überweisung zum Urologen oder Diabetologen ausstellen.

Ist „Mann“ mit vorzeitigem Samenerguss unfruchtbar?

Nein, ein vorzeitiger Samenerguss bietet keine Einblicke in die Produktion oder Beschaffenheit der Spermien. Wenn sowohl ein vorzeitiger Samenerguss als auch Unfruchtbarkeit auftreten, müssen diese beiden Gesundheitszustände getrennt voneinander untersucht werden.

Bleibt die Ejaculatio praecox bis ins hohe Alter?

Während einige Männer von Beginn ihrer sexuellen Aktivität an von vorzeitigem Samenerguss betroffen sein können, entwickelt sich dieses Symptom bei anderen im Laufe ihres Lebens. Auf der anderen Seite kann vorzeitiger Samenerguss nach der Pubertät auch wieder verschwinden. Bei Betroffenen, die in einer festen Partnerschaft regelmäßig Geschlechtsverkehr mit einem vertrauten Partner oder einer vertrauten Partnerin haben, besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass die Ejaculatio praecox ohne Behandlung auf natürliche Weise nachlässt.

Gibt es Ejaculatio praecox auch beim Masturbieren?

Bisherige Studien haben sich ausschließlich mit der Dauer des Geschlechtsverkehrs bei vaginaler Penetration befasst. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass vorzeitiger Samenerguss generell auch bei der Masturbation auftreten kann, zum Beispiel aufgrund einer besonders empfindlichen Eichel.

Ejaculatio praecox: auch für Frauen ein Thema?

Die Ejaculatio praecox tritt zwar gleichzeitig mit dem Orgasmus beim Betroffenen auf, bei Frauen wird jedoch nicht von einem vorzeitigen Samenerguss, sondern von einem vorzeitigen Orgasmus gesprochen. Studien, die einen durchschnittlichen Referenzwert für den Zeitpunkt eines vorzeitigen Orgasmus bei Frauen liefern, sind derzeit noch nicht in ausreichend aussagekräftiger Form vorhanden.

Quellen

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