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Masern, eine hochansteckende Viruserkrankung, gehören zu den bekanntesten und gefährlichsten Infektionskrankheiten in der Welt. Ihr Erreger, das Masernvirus, kann schwerwiegende gesundheitliche Komplikationen hervorrufen und stellt insbesondere für ungeimpfte Personen eine erhebliche Bedrohung dar. Trotz der Verfügbarkeit einer wirksamen Schutzimpfung sind Masern in einigen Regionen nach wie vor ein Gesundheitsproblem von globaler Bedeutung.

So kann DeinArzt.digital bei Masern helfen

Da Masern zu den hochinfektiösen Krankheit zählt, ist die Online Konsultation von DeinArzt-digital ist daher besonders empfehlenswert. Im Arztgespräch erhalten Sie individuelle Beratung und das passende Medikament. Ihr Rezept können Sie in der Apotheke abholen oder liefern lassen, auch eine Krankschreibung ist möglich.

Übersicht

Durch eine Tröpfcheninfektion wird diese äußerst ansteckende, fiebrige Virusinfektion übertragen.

  • Der Krankheitsverlauf besteht aus zwei Phasen.
  • Typische Symptome umfassen Fieber und den charakteristischen Masernausschlag.
  • Eine lebenslange Immunität kann durch Impfung erlangt werden, da der Mensch der einzige Wirt des Virus ist.

Definition

Masern, auch als Morbilli bekannt, sind eine hochansteckende Viruserkrankung, die zu den Kinderkrankheiten gehört. Das Masernvirus ist weltweit verbreitet und stellt insbesondere in afrikanischen und asiatischen Entwicklungsländern eine bedeutende Gesundheitsgefahr dar.

Besonders anfällig für die Infektion sind Kinder unter 5 Jahren und Erwachsene über 20 Jahren.

In den meisten Fällen verläuft die Krankheit selbstlimitierend, kann jedoch bei Auftreten von Komplikationen einen tödlichen Verlauf nehmen.

Ursache

Die Ansteckung erfolgt, wenn man direkten Kontakt mit infektiösem Nasen- oder Rachensekret von erkrankten Personen hat. Infizierte geben während des Sprechens, Niesens oder Hustens virushaltige Tröpfchen in die Umgebungsluft ab. Diese Viren können in der Luft bis zu 2 Stunden überleben und werden dann von gesunden Personen eingeatmet. Fast jeder Kontakt einer ungeschützten Person mit diesen infektiösen Tröpfchen kann zu einer Ansteckung führen.

Masernviren sind äußerst ansteckend. Nach dem ersten Kontakt mit Masernviren erkranken von 100 Menschen, die weder zuvor Masern hatten noch dagegen geimpft wurden, rund 95 an der Krankheit.

Wie lange sind Patienten ansteckend?

  • Drei bis fünf Tage der vor dem Auftreten des Masernausschlag
  • Bis zu vier Tage nach Auftreten des Ausschlags

Symptome und Verlauf

Die initialen Symptome zeigen sich erst 8-10 Tage nach der Ansteckung. Daraufhin durchläuft die Krankheit zwei aufeinanderfolgende Stadien:

Vorläuferstadium:

Das Vorläuferstadium der Masern beginnt mit grippeähnlichen Symptomen, darunter der erste Fieberschub, begleitet von Schnupfen, Halsschmerzen und trockenem Husten. Die Betroffenen erleben zudem Abgeschlagenheit, Kopf– und Bauchschmerzen sowie gegebenenfalls Verstopfung oder Durchfall. Lichtempfindlichkeit und Bindehautentzündung können auftreten. Charakteristisch sind weiße Flecken auf der Mundschleimhaut. Diese Phase dauert in der Regel drei bis vier Tage, und danach nimmt das Fieber leicht ab.

Hauptstadium:

Im Hauptstadium der Krankheit tritt ein weiterer starker Fieberschub auf. Hierbei entwickelt sich der typische Masernausschlag, der von mehreren Stellen ausgehend, insbesondere hinter den Ohren, beginnt. Der Ausschlag besteht aus unregelmäßigen, anfangs hellroten Flecken, die ineinanderfließen. Dieser Ausschlag verblasst nach etwa vier bis sieben Tagen und kann oft mit Hautschuppung einhergehen. Nach dem Verschwinden des Ausschlags dauert es etwa zwei Wochen, bis sich der Patient vollständig erholt.

Die Krankheit verläuft in den meisten Fällen unkompliziert und heilt von selbst aus. Allerdings treten bei 10-20 Prozent der Infektionen Komplikationen wie Mittelohrentzündungen, Lungenentzündungen oder Gehirnentzündungen auf, die potenziell lebensbedrohlich sind.Die Mortalitätsrate in Regionen wie Deutschland beträgt allerdings lediglich 0,1 Prozent.

Immun – ein Leben lang

Die Antikörper, die das Immunsystem als Reaktion auf eine Maserninfektion bildet und auch nach der Genesung im Körper verbleiben, können von einer schwangeren Frau auf ihr ungeborenes Kind über die Nabelschnur übertragen werden. Diese mütterlichen Antikörper gewähren dem Neugeborenen über mehrere Monate nach der Geburt Schutz vor einer potenziell gefährlichen Infektion.

Untersuchung und Diagnose

Für eine sichere Diagnose von Masern muss der Verdacht aufgrund von Symptomen wie Fieber, weißen Flecken auf der Mundschleimhaut oder dem typischen Hautausschlag durch Laboruntersuchungen bestätigt werden.

Es gibt verschiedene Diagnoseverfahren für Masern:

  • Nachweis von spezifischen Antikörpern gegen Masern:
    • Dies ist das schnellste und sicherste Verfahren.
    • Das Probenmaterial stammt aus dem Blut des Patienten.
    • Der Test ist in der Regel positiv, sobald der Masernausschlag auftritt. Vorher sind die Antikörper manchmal nicht nachweisbar.
  • Nachweis des viralen Erbguts:
    • Das Probenmaterial kann aus Urin, Speichel, Zahntaschenflüssigkeit oder einem Rachenabstrich entnommen werden.
    • Spuren des viralen Erbguts werden vervielfältigt.
    • Dadurch ist eine eindeutige Identifikation des Virus möglich.
  • Anzüchtung der Masernviren:
    • Das Probenmaterial kann aus Speichel, Urin und anderen Quellen stammen.
    • Es wird optimalen Wachstumsbedingungen ausgesetzt, um die Vermehrung der Viren zu ermöglichen.
    • Dies ist ein sehr aufwendiges Verfahren zur Identifizierung der Erreger.

Meldepflicht

Masern zählen zu den meldepflichtigen Krankheiten. Bei ersten Anzeichen der Krankheit sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. Ein Verdacht auf Masern, eine bestätigte Infektion sowie Todesfälle infolge von Masern müssen vom Arzt, unter Angabe des Patientennamens, an das zuständige Gesundheitsamt gemeldet werden.

Im Falle eines Masernverdachts oder einer nachgewiesenen Erkrankung müssen die Betroffenen sowie das Personal von Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten und Schulen fernbleiben. Dies gilt bis frühestens 5 Tage nach dem Auftreten des Ausschlags und nach ärztlicher Bestätigung, dass keine Ansteckungsgefahr mehr besteht. Erst dann dürfen die Betroffenen wieder in die Einrichtungen zurückkehren.

Behandlung

Es existiert keine spezifische Behandlung für Masern. Die Therapie konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Unterstützung des Heilungsprozesses. Hierbei sind folgende Maßnahmen wichtig:

  • In der akuten Phase der Krankheit ist Bettruhe und Schonung des Körpers erforderlich.
  • Eine gute Raumluftzirkulation ist von Bedeutung.
  • Wenn die Augen empfindlich sind, sollte der Raum abgedunkelt werden.
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr, besonders bei Fieber und vermehrtem Schwitzen, ist essenziell.
  • Es empfehlen sich mehrere kleine Mahlzeiten anstelle von wenigen großen.
  • Bei Fieber können Wadenwickel und fiebersenkende Medikamente nach Rücksprache mit dem Arzt eingesetzt werden.
  • Bei auftretenden Komplikationen kann eine Behandlung im Krankenhaus notwendig werden.

Es ist äußerst wichtig, dass Kinder bei fieberhaften Infekten unbedingt auf Fieber- und Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) verzichten. Die Verwendung von ASS in solchen Situationen kann das seltene, aber lebensbedrohliche Reye-Syndrom auslösen!

Vorbeugung: Masern-Impfung

Aktiv gegen Masern sollten alle Säuglinge geimpft werden, und zwar mit dem Masern-Impfstoff, einem Lebendimpfstoff, der abgeschwächte Masernviren enthält – das ist die Empfehlung der ständige nImpfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut (RKI). Diese Viren haben ihre krankmachende Wirkung fast vollständig bis vollständig verloren. Trotzdem reagiert das Immunsystem mit der Bildung spezifischer Antikörper auf das Virus. Diese Form der Impfung wird als aktive Impfung bezeichnet und wird üblicherweise gemeinsam mit den Impfstoffen gegen Mumps und Röteln verabreicht, bekannt als die MMR-Impfung.

Es wird meist in zwei Schritten geimpft. Die erste Impfung wird üblicherweise zwischen dem 11. und 14. Lebensmonat durchgeführt, gefolgt von der zweiten Impfung zwischen dem 15. und 23. Lebensmonat (frühestens 4 Wochen nach der ersten Impfdosis).

Ist der Impfstatus bei einem Erwachsenen unklar oder hat noch keine Impfung stattgefunden, wird diese mit einer einmaligen Dosis der MMR-Impfung nachgeholt.

Mögliche Nebenwirkungen

Es können folgende Nebenwirkungen auftreten, obwohl die Impfung im Allgemeinen gut verträglich ist :

  • Rötung, Schwellung und Schmerzen an der Injektionsstelle
  • Schwellung der Lymphknoten
  • Erhöhte Körpertemperatur
  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Magen-Darm-Beschwerden

Diese Beschwerden klingen normalerweise schnell wieder ab. In seltenen Fällen können etwa zwei Wochen nach der Impfung Impfmasern auftreten, die sich durch leichtes Fieber, leichten Ausschlag und Atembeschwerden äußern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Impfmasern im Gegensatz zu normalen Masern nicht ansteckend sind.

Quellen

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